Fußball: Niederlagen für die TSG Sprockhövel und den SC Obersprockhövel

Lothar Huber rutschte mit der TSG Sprockhövel nach der Heimniederlage gegen Heven auf Rang sieben. Foto: Sander
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  • Lothar Huber rutschte mit der TSG Sprockhövel nach der Heimniederlage gegen Heven auf Rang sieben. Foto: Sander
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(von Toni Bertrams)

Es war ein schlechter Sonntag für die heimischen Fußball-Topteams. Lediglich die beiden Mannschaften der Sportfreunde Niederwenigern holten jeweils einen Punkt. So richtig freuen konnten sie sich aber auch nicht.

Westfalenliga, Gr. 2
TSG Sprockhövel – TuS Heven 1:2, BV Westfalia Wickede – TuS Ennepetal 3:0, SuS Langescheid/Enkhausen – FC Brünninghausen 2:1, DSC Wanne-Eickel – TuS Eving-Lindenhorst 3:0, SpVg. Olpe – SG Wattenscheid 09 1:2, ASC 09 Dortmund – DJK TuS Hordel 2:1, SF Oestrich-Iserlohn – SpVgg Erkenschwick 0:5, BV Brambauer-Lünen – 1. FC Kaan-Marienborn 1:2. Spielfrei: FSV Werdohl.

TSG Sprockhövel
Im siebten Rückrunden-Spiel hat es die Westfalenliga-Fußballer der TSG Sprockhövel erwischt. Die Mannschaft von Trainer Lothar Huber unterlag dem TuS Heven mit 1:2 (1:0) und rutschte auf den siebten Tabellenplatz (34 Punkte, 36:32 Tore). „Das ist sicherlich ärgerlich, aber wir sind trotzdem noch gut im Rennen“, sagte der 59-Jährige. Zwei Zähler liegt die TSG hinter Rang fünf, der für 2012/13 einen Platz in der neuen Oberliga garantiert. „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig klasse gespielt und Heven klar dominiert“, berichtete Lothar Huber. Er bemängelte aber, dass seine Mannschaft nach dem 1:0 durch Ferhat Uelker (35.) keinen weiteren Treffer nachlegte.
Erinnern konnte er sich an einige Möglichkeiten. Kurz vor der Pause traf der 1:0-Schütze die Unterkante der Latte, nach dem Wechsel scheiterte Berkant Canbulut frei vorm TuS-Tor. Dabei sprach Lothar Huber auch ein Lob für einen Hevener aus: „Marvin Weusthoff hat exzellent gehalten.“
Allerdings, und das wusste die TSG, haben auch die Wittener Qualitäten. Und diese spiegelten sich am Freitagabend so wider, dass sie mit zwei Sonntagsschüssen die Partie drehten. „Sie haben aus wenig viel gemacht. Wir hatten viel, haben aber wenig daraus gemacht“, sagte Lothar Huber. „Aber solche Gegentore kann man nicht verteidigen, deshalb kann ich meiner Mannschaft auch keinen Vorwurf machen.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Vogelheimer SV – Sportfreunde Niederwenigern 1:1, SpVg Schonnebeck – SSV Sudberg 1:3, TSV Safakspor Oberhausen – Cronenberger SC 2:0, Rot-Weiß Essen II – TSV Ronsdorf 8:0, SV Burgaltendorf – SSVg 09/12 Heiligenhaus 0:2, FSV Vohwinkel – ESC Rellinghausen 06 1:4, SV Adler Osterfeld – Tgd. Essen-West 2:2, DJK Arminia Klosterhardt – SC Velbert 1:0.

Sportfreunde Niederwenigern
Für einen Moment dachten die Sportfreunde Niederwenigern, im Kampf um den Klassenerhalt den vierten Saisonsieg landen zu können. Vier Minuten lang, um genau zu sein. Doch dann egalisierte der Vogelheimer SV schon zum 1:1 (1:1)-Endstand. „Ein leistungsgerechtes Unentschieden“, sagte Trainer Jürgen Magref, der mit seinem Team auf Rang 14 bleibt, einem Abstiegsplatz (16 Zähler, 31:40 Tore).
Die genaue Bewertung dieser Partie verschiebt der 43-Jährige aufs Saisonende. „Dann“, sagt er, „werden wir wissen, ob wir einen Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren haben.“
Niklas Lümmer war es, der die Sportfreunde in der 21. Minute mit 1:0 in Führung brachte, nachdem Marcus John nach einem Eckball an den Pfosten geköpft hatte. Ärgerlich war dann das 1:1 nach einem Freistoß der Essener. Vorausgegangen war nämlich „ein dummes Foul an der Außenlinie“ (Margref).
Dennoch: Das SFN-Team hätte auf 2:1 erhöhen können. Allerdings scheiterte Fabian Lümmer an Vogelheims Torwart Patrick Prell. „Er hat“, sagte sein Trainer, „einen Haken zu viel gemacht, statt den Abschluss zu suchen.“ In der zweiten Hälfte war dann nicht mehr sehr viel los. „Wir waren nicht mehr mutig genug im Spiel nach vorne, während die Vogelheimer mit dem Unentschieden zufrieden waren“, analysierte Jürgen Magref.
Der Trainer weiß übrigens noch nicht, wie lange er auf Henrik Hildebrand verzichten muss. Nachdem dieser am Sonntag vor einer Woche beim 1:3 gegen Rot-Weiß Essen II die Gelb-Rote Karte gesehen hat, soll er den Schiedsrichter angerempelt haben. Den Sonderbericht hat Staffelleiter Manfred Neufeld weitergegeben – an die Verbandsspruchkammer.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
SC Berchum/Garenfeld – SC Obersprockhövel 2:0, ETuS/DJK Schwerte – TuS Hattingen 3:2, CSV SF Linden – TuS Ennepetal II 2:1, TuS Wengern – FSV Gevelsberg 0:4, TuS Esborn – VfB Westhofen 2:0, Geisecker SV – TSG Herdecke 4:2. Spielfrei: Hedefspor Hattingen, VfB Schwelm.

SC Obersprockhövel
Vor einer Woche lautete die Frage: Geht da noch was? Für den SC Obersprockhövel scheint nach der 0:2 (0:0)-Pleite beim Kellerkind SC Berchum/Garenfeld kaum noch etwas zu gehen. Fünf Punkte liegt das Team von Trainer Uli Sieweke hinter Spitzenreiter CSV SF Linden zurück (2:1 im Top-Spiel gegen den TuS Ennepetal II) und hat zudem ein Spiel mehr absolviert.
Der Tabellendritte (31 Zähler, 31:20 Tore) bot in Hagen eine enttäuschende Vorstellung. „Diese starken Leistungsschwankungen verstehe ich nicht“, sagte der SCO-Coach. Zu allem Überfluss sah Kevin Busch nach einer Stunde nach einem Revanche-Foul auch noch die Rote Karte, ehe die Gastgeber ihre Siegtreffer markierten – in der 80. Minute und in der Nachspielzeit.

TuS Hattingen
Nachdem der TuS Hattingen die erste Halbzeit beim ETuS/DJK Schwerte verschlafen hatte, kämpfte er nach dem Wechsel klasse. Aber das Team von Spielertrainer Marius Kundrotas verpasste es, sich zu belohnen. „Das war am Ende sehr schade“, sagte der 33-Jährige nach der 2:3 (0:2)-Niederlage. So haben die Rot-Weißen (15 Zähler, 26:36 Tore), die auf Rang zehn liegen, nur noch ein Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge.
Kurz träumte der TuS sogar von einem Sieg, nachdem der eingewechselte Sydney Rast und Moritz Zöllner – jeweils nach Vorarbeit ihres Spielertrainers – für einen Doppelschlag und das 2:2 gesorgt hatten. Etwas mehr als 20 Minuten waren noch zu spielen. Aber dann das: Ihre einzige Chance in der zweiten Halbzeit nutzten die Schwerter in der 85. Minute zum 3:2-Siegtreffer.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – SV Kray 04 3:3, Schwarz-Weiß Essen II – Rot-Weiß Mülheim 3:1, SV Union Velbert – DJK TuS Holsterhausen 2:1, SSVg Velbert 02 II – Heisinger SV 1:3, SC Steele 03/20 – SV 09/19 Kupferdreh 1:0, Mülheimer SV 07 – TVD Velbert 4:0, Trabzon SKV W.-Heiligenhaus – SC Werden-Heidhausen 1:5, Essener SG 99/06 – SC Velbert II 3:1.

Sportfreunde Niederwenigern II
Die Serie der ungeschlagenen Spiele hat gehalten, vier sind es mittlerweile. Allerdings sind die Sportfreunde Niederwenigern II nach ihrem 3:3 (1:1) gegen Tabellenschlusslicht SV Kray 04 auf Rang 14 und somit einen Abstiegsplatz gepurzelt (18 Punkte, 37:64 Tore).
Es herrschte jedoch kaum Unzufriedenheit. Erstens beträgt der Rückstand zum Klassenerhalt nur einen Zähler und zweitens „können wir uns, so wie das Spiel gelaufen ist, über den einen Punkt freuen“, sagte eine Hälfte des Trainer-Duos, Tim Glittenberg.
Nachdem Martin Winterpacht, der in der 67. Minute Gelb-Rot sah, vom Elfmeter-Punkt (43.) und Florian Ebert ausgeglichen hatten (80.), schien das Spiel in der 88. Minute verloren – 2:3. Doch nach einem Foul an Marcel Kraushaar gab es in der Nachspielzeit den dritten Elfmeter der Partie, den Florian Weßendorf verwandelte.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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