Fußball: Erstes Heimspiel für den neuen SCO-Trainer Dieter Iske

Endlich rollt der Ball wieder - wenigstens in der Oberliga Westfalen und bei den Bezirksligisten Hedefspor Hattingen, TuS Hattingen und SC Obersprockhövel.
  • Endlich rollt der Ball wieder - wenigstens in der Oberliga Westfalen und bei den Bezirksligisten Hedefspor Hattingen, TuS Hattingen und SC Obersprockhövel.
  • hochgeladen von Roland Römer

(von Toni Bertrams)

Die kurze Winterpause ist beendet. Zumindest in Westfalen. Mit Nachholspielen starten Oberligist TSG Sprockhövel sowie die Bezirksligisten Hedefspor Hattingen – ein separates Interview mit Trainer Peter Kursinski lesen Sie auf Seite vier – SC Obersprockhövel und TuS Hattingen am Sonntag (15 Uhr) ins Fußball-Jahr 2013.

Oberliga Westfalen
Lothar Huber weiß nicht, was er von seiner Mannschaft am Sonntag in der Volksbank-Arena (Im Trog 52) beim Tabellen-15. SV Schermbeck (15 Punkte, 17:32 Tore) erwarten kann und darf. „Ich lasse mich mal überraschen“, sagt der Coach des Oberliga-Achten TSG Sprockhövel (21 Punkte, 16:19 Tore). „Mit den Trainingsleistungen bin ich absolut zufrieden, da haben alle trotz der schlechten Verhältnisse richtig gut mitgezogen“, erklärt der 60-Jährige. „Aber unsere Spiele waren durchwachsen. Da fehlte mir ein bisschen der Rhythmus, was aber auch normal ist.“
Nach den Niederlagen gegen die Niederrhein-Oberligisten SC Cronenberg (1:2) und Wuppertaler SV Borussia II (0:1) gewann die TSG am Donnerstagabend beim Bochumer Bezirksligisten Concordia Wiemelhausen mit 6:2 (3:1). Xhino Kadiu (2), Andrius Balaika, Marcel Ramsey, Alexander Meister und der A-Jugendliche Tim Dudda trafen. „Nach vorne war das schon ganz gut, wir hätten auch mehr als sechs Tore erzielen können“, sagt Lothar Huber. „Aber nach hinten haben wir noch große Defizite.“
Und zu allem Überfluss hat Berkant Canbulut seit dieser Partie wieder größere Leistenbeschwerden, so dass er am Sonntag wohl ausfallen wird. Indes gehört Serkan Aydin gar nicht mehr zum Kader; er spielt jetzt für den Landesligisten SV Herbede.
Zwar steht der SV Schermbeck nur auf Rang 15, hat aber, wie der TSG-Coach sagt, „schon richtig gute Ergebnisse erzielt“. Gegen das Team des neuen Trainers Holger Aden, das in der Winterpause für den Abstiegskampf verstärkt worden ist, erwartet Lothar Huber von seinen Spielern vor allem eine 100-prozentige Einstellung, die er zuletzt hin und wieder vermisst hat. „Die Schermbecker sind unberechenbar, gerade zu Hause“, sagt er. „Die werden brennen.“

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
Im Spiel eins nach Uli Sieweke – der 44-Jährige hat seinen Trainer-Posten bekanntlich aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt – erwartet der SC Obersprockhövel am Sonntag am Schlagbaum (15 Uhr) den Tabellensiebten VTS Iserlohn (23 Punkte, 35:21 Tore). Und somit wartet auf Dieter Iske, der die Sieweke-Nachfolge angetreten hat, gleich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, auf die er sich nicht wirklich vorbereiten konnte, da die Informationen im Internet zumeist in türkischer Sprache verfasst sind.
Dennoch: Um weiterhin von der Landesliga träumen zu dürfen – der Rückstand auf das Spitzenduo SpVg SW Breckerfeld und TSG Herdecke beträgt vier Punkte –, wäre ein Sieg im ersten Pflichtspiel des Jahres sehr hilfreich. Dabei erwartet Dieter Iske von seinem Team, dass es vor allem schnell und druckvoll agiert. „Dann“, sagt er, „muss sich Iserlohn auf uns einstellen.“ Und eben nicht umgekehrt.
Optimal ist die Vorbereitung beim Tabellenvierten (25 Punkte, 29:16 Tore) – wie bei allen anderen Mannschaften auch – wegen der schlechten Wetterverhältnisse nicht verlaufen. Zuletzt haben die Obersprockhöveler, die auch mal in der Beach-Halle waren, aber wieder auf ihrem Kunstrasen trainieren können. Verzichten muss Dieter Iske am Sonntag voraussichtlich auf André Kopittke und Dominik Degelmann.

Der TuS Hattingen, der auf Rang 15 (17 Punkte, 26:35 Tore) und somit einem Abstiegsplatz überwintert hat, muss sich gleich mit einem Kracher befassen. „Aber das ist doch nicht schlimm. Das ist eine gute Herausforderung“, sagt Spielertrainer Marius Kundrotas vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) auf dem Kunstrasen-Platz am Bleichstein beim Tabellenzweiten TSG Herdecke (29 Punkte, 23:18 Tore). „Das Spiel“, erklärt der 33-Jährige, „gehört ja eigentlich noch zur Vorbereitung.“
Dreieinhalb Wochen lang haben sich die Rot-Weißen auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet. „Das war nicht allzu viel“, sagt Marius Kundrotas, der am Mittwochabend im Testspiel beim Niederrhein-Bezirksligisten SC Velbert II nach seiner Verletzungspause, wie er sagt, „erste Gehversuche gemacht hat“. Dabei setzte sich der TuS mit 8:3 (2:2) durch.
Richtig fit ist der TuS-Trainer jedoch noch nicht. „Ich glaube nicht, dass es für Sonntag schon reichen wird“, sagt er. Sicher verzichten muss er jedoch nur auf Kevin Kessner (Schulterprellung).
Während es für die Hattinger um den Klassenerhalt geht, haben die Herdecker andere Ziele. „Die wollen um den Aufstieg spielen“, sagt Marius Kundrotas. Zurzeit liegt die TSG gleichauf mit Spitzenreiter SpVg SW Breckerfeld, hat allerdings eine Partie mehr absolviert.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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