Fußball: Bezirksliga-Spitzenreiter SCO gegen Schlusslicht Cemspor
(von Toni Bertrams)
Es ist bereits der fünfte Spieltag, für die Landesliga-Fußballer der Sportfreunde Niederwenigern kommt es am Sonntag aber erst zum zweiten Heimspiel. Ebenfalls zu Hause tritt das heimische Trio in der Bezirksliga-Gruppe 14 Westfalens an, während Westfalenligist TSG Sprockhövel beim Tabellenführer gastiert.
Westfalenliga, Gr. 2
Nach der FSV Werdohl muss sich die TSG Sprockhövel mit dem nächsten Aufsteiger messen, der sogar Tabellenführer ist. „Das ist immer etwas Besonderes“, sagt TSG-Trainer Lothar Huber vor der Partie am Sonntag am Wittener Haldenweg beim TuS Heven (15 Uhr). Zumal sich die Möglichkeit biete, „auch mal gegen so eine Mannschaft zu gewinnen. Die Jungs sind richtig motiviert“.
Überraschend ist es für den 59-Jährigen nicht, dass der TuS ganz oben steht: „Die Hevener haben richtig Qualität und die ersten Spiele sind für sie ja auch ideal gelaufen. Das ist eine Mannschaft, die in der Westfalenliga keine Probleme bekommen wird. Ob sie auf Dauer oben bleibt, muss man abwarten.“
Abwarten müssen die TSG-Verantwortlichen nach ihrem Einspruch auch noch eine Entscheidung der Pass-Stelle über Berkant Canbulut beziehungsweise dessen Spielberechtigung. „Ich verstehe das nicht, ich weiß nicht, worauf die warten“, schüttelt Lothar Huber den Kopf. „Eigentlich hatte ich gedacht, Berkant am Sonntag einsetzen zu können. Aber das wird wohl nichts.“ Sonst sind alle TSG-Spieler einsatzfähig.
Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Von den ersten vier Partien mussten die Sportfreunde Niederwenigern als Aufsteiger in die Landesliga drei auswärts bestreiten. Diesmal geht es am Sonntag (15 Uhr, Glückauf-Sportplatz) endlich wieder zuhause gegen den Vogelheimer SV. Fehlen werden dann Torwart Marius Nieland (Lehrgang) und Willi Bauer (Urlaub). Indes wird Innenverteidiger Martin Winterpacht, der am vergangenen Sonntag nach einem Ellbogen-Check gegen den Kiefer ausgewechselt werden musste, mit einem Mundschutz spielen. Jürgen Margref: „Er beißt sprichwörtlich auf die Zähne.“
Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
Der Tabellenführer, der in vier Partien erst einen einzigen Gegentreffer kassiert hat, trifft auf den Tabellenletzten, der in drei Spielen schon 22 Gegentore hingenommen hat: Der SC Obersprockhövel empfängt am Sonntag (15 Uhr, Am Schlagbaum) Cemspor 96 Hagen. Nachdem Dominique Schaub aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, wird die Qual der Wahl für den SCO-Trainer noch größer. Eine Pause wird er am Sonntag seinem Stamm-Torhüter Stefan Gosing gönnen und Danny Bruns spielen lassen.
Und wie hoch fällt der Sieg nun aus? „Ich weiß ganz genau, wie solche Spiele laufen“, sagt der 43-Jährige. „Du musst die ersten beiden Dinger reinhauen, dann läuft’s. Aber normalerweise müssen wir die wegschießen.“
Marius Kundrotas, der Spielertrainer des TuS Hattingen, macht kein Geheimnis daraus, dass er sich auf den TuS Wengern nicht gerade freut: „Da gab es in den vergangenen Jahren nicht viel zu holen.“ Das könnte sich allerdings am Sonntag (15 Uhr, Wildhagen) ändern. Dabei gilt es, vor allem die Kompaktheit des Namensvetters aus Wengern zu durchbrechen. „Das ist“, so Marius Kundrotas, „eine zweikampf- und laufstarke Mannschaft.“ Verzichten muss der TuS-Spielertrainer wie am letzten Sonntag auf ein verletztes Quartett: Matthias Zöllner, Sidney Rast, Martynas Kundrotas und Eduard Geik.
Das Personal bei Hedefspor Hattingen ist weiterhin knapp. „Im Prinzip sind es ja nur neun von 18 Spielern“, sagt Trainer Peter Kursinski vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den CSV SF Linden (15 Uhr, Munscheidstraße). „Aber ich will gar nicht jammern.“
Zumal es auch einen Lichtblick gibt: Nils Güntner, den einzigen echten Stürmer im Hedef-Aufgebot, der sich bei der Stadtmeisterschaft einen Innenbandriss im Knie zugezogen hatte. „Es ist klar, dass er noch nicht 100-prozentig fit ist, aber er ist eine Alternative“, hofft Peter Kursinski.
Das 4:0 über den Geisecker SV letzten Sonntag macht dem Trainer Mut, da sein Rumpf-Team „eine ordentliche, eine gute Leistung gebracht hat“. Allerdings seien die Lindener dann doch von einem anderen Kaliber: „Wir sind nicht auf gleicher Höhe und haben indirekt auch nichts eingeplant. Aber jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden.“
Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Eigentlich ist das Rezept ganz einfach. „Wir müssen das umsetzen, was wir uns vornehmen“, macht Mirko Kursinski deutlich, Trainer der noch sieglosen Sportfreunde Niederwenigern II. „Vor einer Woche haben wir in der zweiten Halbzeit unser Konzept komplett verloren.“ Das soll sich Sonntag (15 Uhr) beim SV Kray 04, der vier Punkte und somit drei mehr hat, auf keinen Fall wiederholen.
„Mut macht mir, dass wir fast alle an Bord haben.“ Allerdings könne schon der Belag zum ersten Problem werden: „Asche kommt uns eigentlich nicht entgegen. Wir sind definitiv kein Favorit, brauchen aber mindestens einen, am besten drei Punkte“, sagt er. „Es geht nur über den Kampf. Wenn wir in den Zweikämpfen zurückziehen, werden wir wieder als zweiter Sieger vom Platz gehen.“
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.