Die Fußballspiele vom Wochenende
Nur einen Sieg fuhren am Sonntag die fünf ranghöchsten Mannschaften im STADTSPIEGEL-Verbreitungsgebiet ein. Das schaffte der SC Obersprockhövel, der sogar noch höher hätte gewinnen können, vielleicht sogar müssen.
Westfalenliga
1. FC Kaan-Marienborn – TSG Sprockhövel 1:1, SuS Langscheid/Enkhausen – TuS Ennepetal 2:4, SG Wattenscheid 09 – Hombrucher SV 0:2, DSC Wanne-Eickel – SC Hassel 1:0, SV Herbede – TuS Erndtebrück 0:1, TuS Hordel – Borussia Dröschede 1:4, BV Brambauer – ASC 09 Dortmund 0:3, Westfalia Wickede – SpVg Olpe 1:0, SF Oestrich – TuS Eving Lindenhorst 4:1.
Es war das erwartet schwere Spiel für die TSG Sprockhövel in Siegen. Für die Zuschauer im Breitenbachtal jedoch war es eine prima Partie, bei der ihre Mannschaft loslegte wie die Feuerwehr. Doch die Sprockhöveler versteckten sich nicht und so entwickelte sich eine munter Schlagabtausch. Der TSG war es vorbehalten, bis zur Pause durch Max Claus in Führung zu gehen. Davon ließen sich die Gastgeber – immerhin bis dato Tabellenzweite – jedoch nicht schocken und spielten weiter mit. Doch TSG-Keeper Patrick Knieps konnte seinen Kasten sauber halten – vorerst. Ausgerechnet Alexander Ecker, einer der Söhne von Günter Ecker, dem Abteilungsleiter des TuS Hattingen, sorgte für den Ausgleich der Gastgeber, der nicht unverdient war. Dennoch setzten die Sprockhöveler gegen den Aufstiegsaspiranten energisch nach, wollten alle drei Punkte mitnehmen, scheiterten jedoch trotz klarer Möglichkeiten. So blieb es beim letztlich gerechten Remis. Die TSG bleibt Sechste der Tabelle mit 34 Punkten und 43:31 Toren, während Kaan-Marienborn (40 Zähler) auf Platz drei rutschte.
Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
Fichte Hagen – SC Obersprockhövel 1:3, TuS Hattingen – VfB Westhofen 0:1, Geisecker SV – Hedefspor Hattingen 3:2, TuS Wengern – TuS Ennepetal II 4:0, Türk Gücü Ennepetal – SC Hennen 0:1, TSG Herdecke – FSV Gevelsberg 1:5, Amacspor Dahlhausen – VfB Schwelm 1:1.
SC Obersprockhövel
Am hochverdienten Sieg der Schlagbaum-Elf gibt es keinen Zweifel. Dennoch werden sich die Verantwortlichen und die Fans nicht gerne an diese Partie erinnern. Zu überlegen spielte die Mannschaft von SCO-Trainer Uli Sieweke, allerdings traf sie das Tor nicht so oft, wie es hätte eigentlich sein müssen. Schon in der ersten Halbzeit hatte Muhidin Ramovic seine Farben verdient mit zwei Treffern in Führung geschossen. Doch hätte das Ergebnis schon zu diesem Zeitpunkt höher ausfallen können. Aber das Fichte-Tor schien wie vernagelt. Bisweilen stellten sich die Obersprockhöveler aber auch ungeschickt an. Tim Gummersbach sorgte für den Treffer zum 3:0. Danach ließen die Obersprockhöveler allerdings mit ihren Druck aufs Tor der Gastgeber bis zum Ende des Spiels immer mehr nach. Logische Folge war der Gegentreffer der Hagener, der aber den SCO-Sieg nicht mehr zu gefährden wusste. Trotz des „Dreiers“ bleibt der SCO auf Rang sechs mit jetzt 32 Zählern und 42:32 Toren.
TuS Hattingen
Wenn einem das Glück fehlt, kommt auch noch das Pech hinzu. Verantwortliche, Spieler und Fans des TuS sind momentan wirklich zu bedauern. Da gibt es sowieso schon seit ewigen Zeiten ein riesiges Krankenlazarett, so dass Spielertrainer Marius Kundrotas schon kaum noch wissen dürfte, wie es ist, bei der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen zu können. Sonntag gab es mit David Arguelles-Sauret einen verletzten Spieler mehr und außerdem flogen Tamer Aydin und Lukas Jablonski auch noch wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz. Sie hatten ihrem Unmut über dieselbe Szene dem Schiedsrichter gegenüber lautstark Luft gemacht, als dieser einen – in der Tat sehr umstrittenen – Elfmeter für die Gäste pfiff. Leider war der am Ende spielentscheidend. Pech für die Gastgeber, die dem Tabellendritten im ersten Durchgang durchaus Paroli geboten hatten. Die Chance, nach vier teilweise ganz klaren Niederlagen endlich einmal wieder zu punkten war da, wurde aber nicht genutzt. Der TuS rutschte durch die neuerliche Niederlage auf Rang 13 mit 13 Punkten und 13:36 Toren.
Hedefspor Hattingen
Wenn eine Mannschaft tief unten drinsteht, dann hat sie es schwer. Eine alte Fußball-Weisheit. Hedef war am Sonntag der Beweis für deren Richtigkeit. Dank eines Treffers von Cetin Aydin lag die Multi-Kulti-Truppe zum Pausentee verdient in Führung, weil sich die Mannschaft gut auf den Gastgeber eingestellt hatte. Zudem gab es einige wirklich sehr gute Chancen vorne. Eine davon nutzte der frühere Spielertrainer Cetin Aydin. Das war‘s aber auch schon. Stattdessen kam Geisecke wie verwandelt aus der Kabine und bald lag Hedef 1:3 hinten. Lediglich Peter Küpper brachte den Ball für die Kutlu-Elf noch im gegnerischen Tor unter. Die drei wichtigen Punkte im Kampf gegen den drohenden Abstieg, die blieben im Schwerter Ortsteil – schade.
Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Essener SG – Sportfreunde Niederwenigern 3:3, SSVg Heiligenhaus – FC Tönisheide 1:5, 1. FC Mülheim – SW Essen II 1:1, SC Werden Heidhausen – RW Mülheim 0:0, TVD Velbert – SC Steele 2:1, SV Kray 04 – Trabzon Wuppertal 3:2, Atatürk Mettmann – Heisinger SV 2:3, TuS Neviges – Mülheimer SV 07 0:1.
Sportfreunde Niederwenigern
Was für eine Partie in Essen – mit einem enttäuschenden Ende für die Sportfreude! Sage und schreibe mit 3:0 ganz klar in Front lagen die Wennischen, hatten sogar noch Chancen das Ergebnis höher zu schrauben, doch letztlich reichten die Treffer von Hendrik Hildebrandt, Kevin Moysich und Konstantin Konrad trotz Überzahlspiels nicht zum Sieg. Stattdessen legten die Gastgeber einen fulminanten Schlussspurt hin und kamen zumindest aus ihrer Sicht zum verdienten Ausgleich. Die Sportfreunde hingegen haben zwei wichtige Punkte verloren. Zudem büßten sie Tabellenplatz zwei ein. Jetzt sind die Schützlinge von Trainer Jürgen Margref „nur noch“ Vierte der Tabelle mit 34 Zählern und 45:24 Punkten.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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