Die Fußballspiele am Wochenende
(von Toni Bertrams)
Während es für beide Mannschaften der Sportfreunde Niederwenigern und den TuS Hattingen am Sonntag darum geht, Punkte für den jeweiligen Klassenerhalt zu sammeln, will der SC Obersprockhövel seine Position im Rennen um den Landesliga-Aufstieg verbessern.
Westfalenliga, Gr. 2
Das Spiel der TSG Sprockhövel gegen den TuS Heven endete Freitagabend erst nach Redaktionsschluss der STADTSPIEGEL-Printausgabe.
Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Zwar ist die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage nach dem 1:3 gegen Rot-Weiß Essen II beendet, dennoch gehen die Sportfreunde Niederwenigern zuversichtlich in die Partie am Sonntag (15 Uhr) am Lichtenhorst beim Tabellenneunten Vogelheimer SV (28 Punkte, 34:26 Tore), der am vergangenen Sonntag nicht über ein 3:3 beim Schlusslicht SSVg 09/12 Heiligenhaus hinausgekommen ist.
„Wir rechnen uns schon was aus“, sagt Jürgen Margref, Trainer des Tabellen-14. (15 Punkte, 30:39 Tore). „Eigentlich geht doch in dieser Liga immer was. Du kannst gegen jeden punkten, aber auch gegen jeden verlieren.“ Für Optimismus sorgt dabei die Tatsache, dass die Sportfreunde, weil sie stabiler geworden sind, inzwischen auch auswärts in der Lage sind, etwas Zählbares zu holen.
Da Konstantin Konrad Rücken-Probleme hat und Schiedsrichter Jan Grossmann am vergangenen Sonntag nach der Gelb-Roten Karten gegen Henrik Hildebrand einen Sonderbericht geschrieben hat, ist noch nicht ganz klar, wie die Startelf aussehen wird.
Jedenfalls müssen die Sportfreunde, die auflaufen werden, wie schon beim 2:2 im Hinspiel besonders auch auf die langen Bälle des Vogelheimer Torwarts Patrick Prell achten. „Das ist eine rustikale Mannschaft, die aber auch Fußball spielen kann“, sagt Jürgen Margref. „Ich rechne mit einem ausgeglichenen Spiel, in dem jedes Ergebnis möglich ist.“
Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
Nachdem Spitzenreiter CSV SF Linden gegen den Geisecker SV nur ein 1:1 geschafft hat, schnuppert der SC Obersprockhövel wieder an der Landesliga. Der Rückstand des Tabellendritten (31 Punkte, 31:19 Tore) beträgt zwei Zähler – allerdings bei einem Spiel mehr.
„Wir wollen jetzt wieder so eine Serie wie in der Hinrunde hinlegen“, sagt Trainer Uli Sieweke vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenvorletzten SC Berchum/Garenfeld (neun Punkte, 17:36 Tore).
Von seiner Hoffnung erzählt der 43-Jährige jedoch nichts. Kämen die Lindener nämlich gegen den Tabellenzweiten TuS Ennepetal II zu einem Unentschieden, könnten die Obersprockhöveler gleichziehen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg im Waldstadion Garenfeld in Hagen (Neuer Mühlenweg), um den sich Uli Sieweke auch „keine Sorgen macht, wenn wir so spielen wie am vergangenen Sonntag“. Beim 4:2 gegen den TuS Wengern.
Allerdings will der SCO-Coach den 4:0-Hinspielsieg seiner Mannschaft nicht als Maßstab sehen. „Die Garenfelder werden alles geben, weil sie aus dem Keller kommen wollen“, sagt er. „Das könnte aber auch gut für uns sein, weil sie ja was tun müssen.“
Fehlen werden den Obersprockhövelern weiterhin Dominik Degelmann (Urlaub) und André Kopittke (Bänderriss im Sprunggelenk).
Die Gegner interessieren Marius Kundrotas, den Spielertrainer des TuS Hattingen, kaum noch. „Unabhängig davon müssen wir versuchen zu punkten“, sagt er – wohl wissend, dass er mit seinem Team durchaus noch in den Abstiegsstrudel geraten könnte. Dabei sind die Voraussetzungen nicht optimal: Kevin Kessner und Jan Hömann sind verletzt, Dennis Weber und Nuri Ulutas im Urlaub.
Urlaub? „So ist das in dieser Liga“, sagt Marius Kundrotas. „Wenn die Leute Urlaub haben, haben sie Urlaub. Da kannst du nichts machen.“ Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der Tabellenzehnte (15 Punkte, 24:33 Tore) beim drei Zähler besser platzierten ETuS/DJK Schwerte (18 Punkte, 27:30 Tore) – und zwar in der Viktor-Hötter-Kampfbahn (Am Hohlen Weg).
Und Kampf ist genau das, was Marius Kundrotas von seiner Mannschaft fordert. Zumal er im Hinspiel eine spielstarke ETuS/DJK-Mannschaft gesehen und erlebt hat, „obwohl wir mit 2:1 gewonnen haben“, sagt der TuS-Coach, der am heutigen Samstag seinen 33. Geburtstag feiert. Allerdings seien die Schwerter schwierig einzuschätzen. „Die hatten am vergangenen Sonntag spielfrei und wissen noch nicht, wo sie stehen“, sagt Marius Kundrotas.
Hedefspor Hattingen, der Tabellenvierte (29 Punkte, 33:18 Tore), hat spielfrei.
Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen hätten die Sportfreunde Niederwenigern II darüber nachdenken können, ihren Coach Mirko Kursinski doch einfach in seinem Bali-Urlaub zu lassen. „Nee“, sagt dessen Trainer-Kollege Tim Glittenberg. „Jetzt brauchen wir ihn, weil ich krank bin.“ Zumal auf den Tabellen-13. (17 Punkte, 34:61 Tore) ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel wartet. Schlusslicht SV Kray 04 (zehn Punkte, 12:48 Tore) kommt nämlich am Sonntag (11 Uhr) zum Glückauf-Sportplatz.
„Wir müssen unsere kleine Serie jetzt bestätigen“, sagt Tim Glittenberg und fordert ganz klar drei Punkte. Allerdings dürfe das Hinspielergebnis – die SFN-Zweite gewann auf der Krayer Asche mit 5:2 – nicht dazu führen, die Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das war ein sehr kampfbetontes und lange Zeit offenes Spiel“, sagt der 27-Jährige. „Damit rechne ich auch diesmal, obwohl ich uns auf unserem Kunstrasen spielerisch im Vorteil sehe.“
Wegen muskulärer Probleme werden Timo Beyer und Mario Barton fehlen. Indes steht hinter dem Einsatz von Henning Schmischke, den eine Außenbanddehnung am Knie plagt, ein Fragezeichen. Allerdings darf das Duo Kursinski/Glittenberg wieder mit Verstärkungen aus dem Landesliga-Kader rechnen.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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