Bezirksderby: Hedef besiegt TuS Hattingen

Spielszene aus dem Lokalderby Hedefspor Hattingen gegen den TuS Hattingen. Foto: Strzysz
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(von Toni Bertrams) Nach zwei Niederlagen in Serie haben die Landesliga-Fußballer der Sportfreunde Niederwenigern ihren kleinen Negativ-Trend gestoppt und einen 2:1-Sieg beim FSV Vohwinkel gefeiert. Keine Überraschung gab es im Bezirksliga-Derby: Hedefspor besiegte den TuS Hattingen mit 1:0.

Oberliga Westfalen
TuS Erndtebrück – TSG Sprockhövel 1:0, – TuS Heven – SpVgg Erkenschwick 3:0, SV Lippstadt 08 – SV Schermbeck 5:0, TuS Dornberg – SC Westfalia Herne 3:0, SV Westfalia Rhynern – Rot-Weiß Ahlen 4:0, SC Roland Beckum – 1. FC Gievenbeck 0:1, TuS Ennepetal – SG Wattenscheid 09 0:4, FC Gütersloh – Hammer SpVg 0:2, SuS Neuenkirchen – DSC Arminia Bielefeld II ausgefallen.

TSG Sprockhövel
Es war schon die dritte überzeugende Vorstellung in Folge. Aber die Bilanz sind für die TSG Sprockhövel aus diesen Partien nur drei Punkte. „Das ist ärgerlich, weil wir die bessere Mannschaft waren“, sagte Trainer Lothar Huber nach dem 0:1 (0:1) beim TuS Erndtebrück. „Ich kann meinen Spielern absolut nichts vorwerfen. Wir haben alles im Griff gehabt.“
Einmal allerdings nicht, nämlich in der 68. Minute: Nach einer kurz ausgeführten Ecke passte die TSG nicht auf, sondern ließ eine Flanke durch Jan-Peter Stein zu. „Da haben wir geschlafen, waren unsortiert“, sagte Lothar Hüber und ärgerte sich über den Kopfball-Treffer des eingewechselten Tim Acker, das Tor des Tages für den Tabellendritten. „Ich wusste, dass Erndtebrück bei Standards gefährlich ist“, erklärte der TSG-Coach. „Patrick Knieps musste ein paar Flanken abfangen, das war’s aber auch.“
Auf der anderen Seite hatte Timo Bäcker gerade in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Arbeit, die er allerdings klasse löste. „Er hat überragend gehalten“, lobte Lothar Huber den TuS-Schlussmann. „Wir hatten Riesen-Möglichkeiten, drei 100-prozentige.“ Durch Christian Kalina, Sebastian Greitemann und Marcel Ramsey. Aber ein Tor gelang dem Oberliga-Neunten (neun Punkte, 9:11 Tore) nicht. Und wenn doch eines gefallen wäre, „hätten wir wenigstens einen Punkt geholt“, sagte Lothar Huber. „Aber ein Punkt wäre nach diesem Spiel auch ärgerlich gewesen.“
Sonst gab es jedoch nichts zu kritisieren, und dieser Auftritt macht Lothar Huber auch Mut für die kommenden Aufgaben. „Wenn wir auf diesem Niveau weiterspielen, wird die Waagschale auch mal auf unsere Seite kippen“, sagt der 60-Jährige. „Dann können wir auch die Top-Mannschaften schlagen.“ Zunächst aber sollte am Mittwochabend (10. Oktober, 19.30 Uhr) ein gemütlicher Sieg gelingen. In der dritten Kreispokal-Runde gastiert die TSG auf dem Sportplatz Am Brunnen beim Bezirsliga-Letzten VfB Schwelm (Hauptstraße 156).

Landesliga Niederrhein Gr. 1
FSV Vohwinkel – Sportfreunde Niederwenigern 1:2, DJK Arminia Klosterhardt – ESC Rellinghausen 4:2, VfB Bottrop – SV Burgaltendorf 0:0, Tuspo Richrath – Vogelheimer SV 4:0, SpVg Schonnebeck – FC Remscheid 0:0, SC Velbert – Rot-Weiss Essen II 2:2, TSV Ronsdorf – ASV Wuppertal 1:1, SSV Sudberg – SuS Haarzopf 2:0.

Sportfreunde Niederwenigern
Nach zwei Niederlagen haben die Sportfreunde Niederwenigern wieder drei Punkte eingefahren und sich auf den sechsten Platz der Niederrhein-Landesliga verbessert (zwölf Punkte, 17:16 Tore). Und der Erfolg beim FSV Vohwinkel war gefühlt doch viel deutlicher, als es das Ergebnis vermuten lässt – 2:1 (2:1). „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, sagte Trainer Jürgen Margref.
Weil die Personallage so angespannt war, hatte der ehemaligen Zweitliga-Spieler vorsichtshalber seine Sporttasche mitgenommen. Es ging dann jedoch ohne den 43-Jährigen, der dennoch etwas Ungewöhnliches tat. Er brachte drei Minuten vor dem Schlusspfiff Torwart Daniel Paries als Feldspieler, der am Vormittag schon im Kasten der Bezirksliga-Reserve gestanden hatte (0:2).
„Das war in Ordnung“, sagte der SFN-Coach und sprach von einem hochverdienten Sieg. Und nachdem Nico Plückthun per Elfmeter nach Foul am einmal mehr starken Fabian Lümmer (27.) sowie Florian Machtemes (31.) eine 2:0-Führung herausgeschossen hatte, dachte auch Jürgen Margref schon an einen entspannten Nachmittag. „Aber mit ihrem ersten und einzigen Schuss machen die Vohwinkeler direkt einen Treffer“, berichtete der Coach, der jedoch in der Folge nicht wirklich um den Sieg zu zittern brauchte, da der FSV kaum Durchschlagskraft hatte.
Schon am Donnerstag (11. Oktober, 19.30 Uhr) geht das Pflichtspiel-Programm für die Sportfreunde weiter. Im Kreispokal-Achtelfinale müssen sie bei ihrem Essener Landesliga-Rivalen SV Burgaltendorf antreten (An der Windmühle 24), der dann am Sonntag zum Meisterschaftsspiel nach Niederwenigern kommen wird. A-Kreisligist SuS Niederbonsfeld hat ein Freilos.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
Hedefspor Hattingen – TuS Hattingen 1:0, SC Obersprockhövel – VfK Iserlohn 3:1, TuS Ennepetal II – VfB Schwelm 0:1, FSV Gevelsberg – TuS Stöcken-Dahlerbrück 3:0, SpVg SW Breckerfeld – SG Hemer 0:2, VTS Iserlohn – TSV Fichte Hagen 4:0, SSV Kalthof – ETuS/DJK Schwerte 2:4, Geisecker SV – TuS Wengern 5:1, VfL Schwerte – TSG Herdecke 0:0.

Hedefspor Hattingen
TuS Hattingen
Ob er sich insgeheim ein etwas deutlicheres Resultat gewünscht hatte, als er seine Mannschaft in die Favoriten-Rolle drängte? Nach den 90 Minuten an der Munscheidstraße wird es Peter Kursinski egal sein. Der Trainer von Hedefspor Hattingen freute sich über einen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den TuS Hattingen. „Das war ein typisches Ortsderby“, sagte der 56-Jährige. „Wir sind der verdiente Sieger, aber dennoch haben wir uns schwer getan.“
Da gab es dann auf der anderen Seite auch überhaupt keinen Widerspruch. Obwohl sich Marius Kundrotas vielleicht doch ein bisschen ärgerte, dieses eine und entscheidende Hedef-Tor nicht verhindert zu haben. Nachdem Oliver Heinrich einen langen Ball von Yavuz Derin unterschätzt hatte, überwand Emmanuel Nwosu Keeper Ingo Müller in der 68. Minute.
„Wir haben nicht so viel zugelassen, aber Hedef war gefährlicher“, sagte der TuS-Spielertrainer, der mit seiner Mannschaft auf Rang 15 liegt, dem ersten Abstiegsplatz (fünf Punkte, 12:18 Tore). „Aufgrund der schlechten Personallage bin ich mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden.“ Das Hedef-Team verbesserte sich dank dieses Sieges auf den siebten Rang (13 Punkte, 7:9 Tore).

SC Obersprockhövel
Am achten Spieltag hat der SC Obersprockhövel im vierten Versuch auch endlich seinen ersten Heimsieg eingefahren. Allerdings war der Start beim 3:1 (0:0) gegen den VfK Iserlohn doch zäh. „Wir sind aber zum richtigen Zeitpunkt aufgewacht“, sagte Uli Sieweke, der Trainer des ungeschlagenen Tabellenachten (zwölf Punkte, 14:9 Tore).
Zwar fielen in der ersten Hälfte keine Tore, aber dennoch erlebte der SCO-Coach reichlich, das ihm nicht gefiel. Gleich ein komplettes Trio musste er wegen Verletzungen der Reihe nach auswechseln: Sascha Höhle, Kevin Busch und Dominik Degelmann. Die waren also nicht mehr dabei, als sich Muhidin Ramovic dreimal in die Torschützenliste eintrug: zum 1:0 (55.) sowie nach dem Ausgleich aus der 73. Minute postwendend per Foulelfmeter zum 2:1 und zwei Minuten vor dem Ende zum 3:1.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – SG Kuperdreh-Byfang 0:2, SC Velbert II – Heisinger SV 0:1, SSVg 09/12 Heiligenhaus – FC Kettwig 1:3, TuS Grün-Weiß Wuppertal – SSVg Velbert 02 II 4:0, SV Union Velbert – SV Rot-Weiß Mülheim 2:0, Schwarz-Weiß Essen II – TVD Velbert 2:3, TuS Union 09 Mülheim – SC Uellendahl 0:4, SC Werden-Heidhausen – SpVgg Steele 03/09 3:1.

Sportfreunde Niederwenigern II
Nichts Neues. Im siebten Spiel kassierten die Sportfreunde Niederwenigern II schon ihre sechste Niederlage und kleben mit einem Punkt (7:26 Tore) auf dem 16. und letzten Tabellenplatz. „Wir schlagen uns schon seit Wochen selbst“, sagte Trainer Jens Haase nach dem 0:2 (0:2) gegen die SG Kupferdreh-Byfang.
Und auch der schlechte Start ins Spiel glich einer Wiederholung. Nach gerade einmal zehn Minuten gelang den Essenern per Elfmeter das 1:0 – Martin Rolfes soll gefoult haben. Die nächste Wiederholung ließ nur weitere 17 Minuten auf sich warten. Ein katastrophaler Fehlpass, und ruckzuck stand es 0:2. „Das ist eine richtige Seuche“, sagte Jens Haase. „Natürlich sind die Jungs auch verunsichert.“

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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