Wegen Bahnstreik: Keine Tagesbaustellen auf Autobahnen

Verkehrsminister Michael Groschek hat den Landesbetrieb Straßenbau NRW angewiesen, wegen des angekündigten Streiks bei der Bahn auf Tagesbaustellen auf den Autobahnen zu verzichten.

"Der Streik wird zu noch mehr Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen führen. Mit dem Verzicht auf Tagesbaustellen wollen wir helfen, die schlimmsten Staus zu vermeiden. Wer nicht zur Rushhour fahren muss, tut gut daran, früher oder später, jedenfalls außerhalb der Verkehrsspitzen zu fahren", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek.

Straßen.NRW hat mit seinen Niederlassungen vereinbart, nur die aus Sicherheitsgründen absolut notwendigen Tagebaustellen in den kommenden Tagen auf Autobahnen abzuarbeiten. Zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit müssen beispielsweise beschädigte Schutzplanken nach einem Unfall repariert werden.

"Andere Arbeiten werden wir später nachholen", sagte Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz. "Aktuell werden die Autofahrer keine Kolonnen von uns sehen, die das Gras im Mittelstreifen mähen", kündigte er an.

Tagesbaustellen sind Baustellen "kürzerer Dauer", die außerhalb der Verkehrsspitzen durchgeführt werden, aber zu Sperrungen einzelner Fahrstreifen führen können. Zwar führt Straßen.NRW ohnehin ein Drittel dieser Arbeiten auf staubelasteten Strecken nachts durch, aber vor allem das Markieren von Baustellen oder der Gehölzschnitt können wegen schlechter Sicht nicht in der Dunkelheit durchgeführt werden. An Spitzentagen hat Straßen.NRW bis zu 80 Tagesbaustellen je 24 Stunden zu verzeichnen.

Der Landesbetrieb weist im Zusammenhang mit dem Streik auch noch einmal auf einen vor wenigen Wochen eingerichteten Service hin: Auf der Internetseite www.strassen.nrw.de finden Autofahrer eine Übersicht über Mitfahrerparkplätze in Nordrhein-Westfalen. Das Parken auf Mitfahrerparkplätzen ist kostenlos und zeitlich unbegrenzt möglich. Sie liegen nah an einer Anschlussstelle zur Autobahn oder Bundesstraße und sind dadurch vor allem für Fahrgemeinschaften attraktiv. Der gemeinsame Weg zu Arbeit sorgt für weniger Verkehr, schont die Umwelt und den Geldbeutel, rät Straßen NRW.

Und hier gibt es eine weitere gute Alternative!

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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