Schutzmasken für alle
Stadt Hattingen ruft zum Nähen auf
Da Nasen-Mund-Schutzmasken momentan im Handel eine Rarität sind und die vordergründige Versorgung vor allem für Pflegepersonal sowie Patienten bestimmt ist, ruft die Stadt Hattingen dazu auf, eigenständig Mundschutzmasken zu nähen. Der selbst gemachte Schutz ist weder geprüft noch zertifiziert, stelle jedoch, so die Stadtverwaltung, eine sinnvolle Alternative für die Bürger dar, wenn im Handel keine mehr zu bekommen sind.
Wer zu Hause eine Nähmaschine und den dafür notwendigen Stoff zu Verfügung hat (kochfeste Baumwolle, gut geeignet ist alte Bettwäsche, sofern diese atmungszulässig ist), kann mit etwas Geschick selbst eine oder mehrere Masken anfertigen, die auch anderen Menschen zur Verfügung gestellt werden können. Ziel ist es, dass alle Bürger in Hattingen mit mindestens einer Mund-Nasen-Schutzmaske ausgestattet sind, um die Verbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen. Vor allem älteren Bürgern soll damit geholfen werden.
Die Stadtverwaltung macht jedoch darauf aufmerksam, dass Herstellung und Verwendung des Behelfs- Mund-Nasen-Schutzes ausschließlich auf eigene Gefahr erfolgen. Sie weist zudem darauf hin, dass auf jeden Fall die Hygienevorschriften des Robert-Koch-Instituts zu beachten seien.
Seniorenbüro organisiert Abholservice
Die Koordinierung und Weitergabe der Masken organisiert das Seniorenbüro der Stadt Hattingen. Damit die ehrenamtlich engagierten Helfer nicht unnötig das Haus verlassen müssen, um die selbst genähten Nasen-Mund-Schutzmasken abzugeben, organisiert das Seniorenbüro einen Abholservice, der die fertigen Masken einsammelt.
Bei Fragen und auch weiteren Ideen können sich Interessierte per E-Mail an seniorenbuero@hattingen.de oder unter Tel. 02324/2044700 melden. Eine Anleitung, die als Download zur Verfügung steht, gibt es auf der Website der Stadt Hattingen.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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