Andere Länder, andere Sitten
Stadt erklärt wo der Müll hingehört
Wer kennt das nicht: Wenn man im Urlaub ist, läuft es mit dem Müll nicht so wie Daheim. Wird getrennt? Was wird getrennt? Gibt es ein Pfandsystem? Wo und wann wird mein Müll abgeholt?
„Den Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, geht es genauso. Sie kennen sich mit unserer Mülltrennung nicht aus. Das möchte ich ändern und habe mich sehr über die Initiative von Alla Weber mit der Interkulturellen Einrichtung Magnet gefreut. Ziel ist es, Zugewanderte über unser System aufzuklären,“ berichtet Conny Padberg von der Stadt Hattingen.
„Seit einigen Jahren komme ich zweimal im Jahr vorbei und erkläre, wie es mit dem Müll bei uns funktioniert. Für alle, die noch nicht so gut Deutsch sprechen, wird übersetzt. Die Veranstaltungen sind immer gut besucht; die Menschen sind offen und interessiert. Sie freuen sich über die Informationen und den Kontakt untereinander. Das macht viel Spaß.“ Nach der Veranstaltung bekommen die Teilnehmenden ein Zertifikat vom Verein Magnet. „Das hilft bei der Wohnungssuche, wenn diese Qualifikation vorgelegt wird“, weiß Conny Padberg.
In dieser Woche hat die Abfallberaterin vom Fachbereich Stadtbetriebe und Tiefbau wieder knapp fünfzig Menschen in die Trennungsgeheimnisse Hattingens eingeweiht. Aber es sind nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, die Conny Padberg regelmäßig informiert. „Der Beratungsbedarf ist groß - egal woher die Menschen kommen und wie alt sie sind. Daher fängt die Müllaufklärung schon bei den Kleinen an. Regelmäßig kommen Kitakinder am Betriebshof vorbei und lernen etwas über Müll oder ich besuche die Einrichtung“, so Conny Padberg.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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