Schülertoiletten im Gymnasium Waldstraße in neuem Glanz
Selfiestandort Schulklo
Die Schüler des Gymnasiums Waldstraße in Hattingen können im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen. Die Haupttoiletten an dem Traditionsgymnasium erstrahlen nicht nur in neuem Glanz, sondern riechen auch noch richtig neu. Lange hat die Schule darauf warten müssen.
„Schon mein Vorgänger Dr. Niggemann hat vor Jahren vergeblich eine Sanierung der maroden Anlagen bei der Stadt beantragt. Ein Baubeginn wurde mehrfach verschoben. Jetzt sind wir umso zufriedener, dass alles problemlos geklappt hat und das Endergebnis so ansprechend geworden ist“, meint Anette Christiani, Schulleiterin des Gymnasiums.
Besonders schwierig sei es gewesen, die Vielzahl an verschiedenen Gewerken, wie den Bauunternehmer, die Bereiche Sanitär, Fliesen oder Trockenbau, zu koordinieren, betont Ursula Jost, die Verantwortliche für den Bereich Haustechnik und öffentliche Gebäude bei der technischen Gebäudewirtschaft der Stadt Hattingen. Und das in den Sommerferien, in denen viele Firmen nicht voll besetzt gewesen seien.
Komplett neues Abluftsystem
Sie kennt auch den Grund für den neuen Geruch, nämlich ein komplett neues Abluftsystem. Aber nicht nur dieses wurde erneuert, sondern auch die WCs, die Waschbecken und Urinale, die gesamte Trink- und Abwasserinstallation, die Fliesen, die Zwischendecke, der Anstrich, die Beleuchtung und natürlich auch die WC-Kabinen.
Witziger Nebeneffekt
Die neuen sanitären Anlagen haben aber noch einen Nebeneffekt: „So oft wie im Moment waren wir noch nie in den Social media vertreten“, schmunzelt Tina Fischer, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Gymnasiums zuständig ist. „Grund ist ein großer Spiegel im Vorraum von Mädchen- und Jungenanlage, der sich offenbar hervorragend zum Aufnehmen von Selfies eignet und mit dessen Einbau die Stadt den Wünschen der Schule entgegenkam. Das war nicht geplant, ist aber ein witziger Nebeneffekt.“
Auch Andrea Möser, Mitglied im schuleigenen Ausschuss „Bildung und Gesundheit“ ist zurecht stolz: „Die Toiletten waren ja schon seit langem nicht mehr zeitgemäß. Aber nachdem wir uns 2015 gegründet haben, setzten wir die Sanierung der Toilettenanlage ziemlich schnell auf unsere Prioritätenliste, machten Bestandsaufnahmen und schrieben dringende Bitten an die Stadt.
Investitionssumme beläuft sich auf rund 100.000 Euro
Aber was lange währt, wird ja bekanntlich gut.“ Und die Sport- und Biologielehrerin ergänzt: „Als die Maßnahmen erst einmal begonnen worden waren, ging es eigentlich auch recht schnell. Zwei Wochen vor den Sommerferien wurden die ersten Brechstangen angesetzt, zwei Wochen nach den Sommerferien waren die Anlagen fertig. Die Schüler haben eigentlich kaum etwas davon mitbekommen.“
Insgesamt belief sich die Investitionssumme nach Angaben der Stadt übrigens auf etwas über 100.000 Euro - verbunden mit der Hoffnung, dass die neuen Anlagen pfleglich behandelt und lange halten werden. Die beiden Pädagoginnen sind sich diesbezüglich sicher und auch davon, dass jeder Euro gut investiert worden sei. Denn nicht nur die Digitalisierung und Ausstattung mit moderner Technik seien Wohlfühlfaktoren für Schüler, sondern eben auch diese schönen, in grau und weiß gehaltenen Sanitäranlagen - und seien sie auch nur der Hintergrund für schöne Selfies.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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