Peter Grote beweist: Von wegen der März ist kalt...

Der Blankensteiner Peter Grote mit dem Schriftstück seines Vorfahren vom 23. März 1845, dem Ostersonntag, in der STADTSPIEGEL-Redaktion.  Foto: Römer
  • Der Blankensteiner Peter Grote mit dem Schriftstück seines Vorfahren vom 23. März 1845, dem Ostersonntag, in der STADTSPIEGEL-Redaktion. Foto: Römer
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Alle reden vom Wetter – wir auch. Allerdings greift der STADTSPIEGEL dabei auf Informationen von Peter Grote aus Blankenstein zurück – und die reichen ganz schön weit zurück.

Der geschichtlich sehr interessierte STADTSPIEGEL-Leser war beim Kramen in alten Familien-Unterlagen, die er noch aus dem 18. (!) Jahrhundert besitzt, auf eine Notiz seines Ur-Ur-Großvaters gestoßen, der ebenfalls Peter mit Vornamen hieß und von 1795 bis 1873 lebte.
„Der Satz ist in der schönen alten und schwungvollen Sütterlin-Schrift gehalten und stammt vom 23. März 1845, dem Ostersonntag“, erzählt er bei seinem Besuch in der STADTSPIEGEL-Redaktion und hat das auf edlem und inzwischen sehr alt aussehendem Papier Geschriebene gleich mitgebracht. „Da steht: ,Am 23. März 1845 ist ein ­Osterfeuer auf der Ruhr auf dem Eise (...) angezündet.“
Da er zunächst gar nicht glauben wollte, dass anno 1845 die Ruhr so zugefroren war, dass sogar ein Osterfeuer darauf abbrennen konnte, machte er sich vor einigen Jahren bereits kundig beim Deutschen Wetterdienst in Essen. Dort bestätigte man ihm, dass jener März 1845 mit Abstand der kälteste in den vergangenen drei Jahrhunderten gewesen ist.
Und da klage noch jemand über die momentane Kälte heutzutage. Damals hatten die Menschen noch nicht einmal eine Zentralheizung...

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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