Teil 3: Stadtwerke Hattingen
Omikron: Gefahr für die Versorgung? (3)
Weiter hohe Corona-Zahlen und die Omikron-Variante: Wie groß ist die Gefahr für die lokale Energie- und Wasserversorgung? In Teil 3 fragt der Stadtspiegel bei der Stadtwerke Hattingen GmbH nach.
Sehen Sie durch die steigenden Infektionszahlen und die Omikron-Variante aktuell eine Gefahr für die städtische Energieversorgung?
Lars Tellmann, Geschäftsführer: Nein, diese Gefahr sehen wir nicht. Als städtischer Energieversorger sind wir für die Gasversorgung in ganz Hattingen und die Wasserversorgung im Innenstadtbereich zuständig. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst und haben wirksame Schutzmaßnahmen ergriffen. So ist die Versorgung durch die Stadtwerke sichergestellt und wir bleiben handlungsfähig. Das gilt für alle Unternehmensbereiche und natürlich insbesondere für den technischen Netzbetrieb, der bei Störungen schnell reagieren muss. Daher sind hier die Schutzmaßnahmen besonders streng.
Welche Schutzkonzepte und Notfallpläne gibt es im Unternehmen?
Jörg Steinmann, Prokurist und Leiter Technischer Netzbetrieb: Anfang Januar haben wir unsere Schutzmaßnahmen zusätzlich verschärft. Es gilt nun unternehmensweit eine FFP2-Maskenpflicht, ein strenge Zutrittskontrolle insbesondere zu allen technischen Netzbetriebräumlichkeiten, weitgehend kontaktloses Arbeiten der Mitarbeitenden und Einzelplatzbelegung in den Büros. Besprechungen finden fast ausschließlich telefonisch oder per Videokonferenz statt.
Das Homeoffice haben wir zu Beginn der Pandemie eingeführt und seitdem mit guten Erfahrungen beibehalten. Im technischen Netzbetrieb haben wir darüber hinaus Teams gebildet, die fest miteinander arbeiten, sowie tägliche Selbsttests eingeführt. Die Meister und Techniker können außerdem direkt von ihrem Wohnort zu einer Baustelle fahren und so weitere Kontakte vermeiden.
Alle Mitarbeitende werden von uns regelmäßig mit FFP2-Masken und Selbsttests ausgestattet. Sollte es doch zu Ausfällen von Mitarbeitenden kommen, haben wir Notfallpläne ausgearbeitet, die auf Basis der erstellten Gefährdungsbeurteilungen bzw. des Infektionsgeschehens greifen.
Wie hoch ist die aktuelle Impfquote bei Ihnen?
Lars Tellmann, Geschäftsführer: Die Impfquote bei den Stadtwerken Hattingen liegt aktuell bei nahezu 100 Prozent und ein Großteil der Mitarbeitenden ist bereits geboostert. Damit demonstriert die gesamte Belegschaft eine überdurchschnittlich hohe Bereitschaft, sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen. Unsere Mitarbeitende tragen eine große Verantwortung für die sichere und zuverlässige Gas- und Wasserversorgung in Hattingen und handeln auch entsprechend. Mich persönlich freuen diese Zahlen sehr, denn nur durch Impfen gelingt der Weg aus der Pandemie. Und diese Überzeugung habe ich von Anfang an klar an die Belegschaft kommuniziert.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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