Nachbarschaftshilfe ist gern im Einsatz

Seit 2008 versucht die Nachbarschaftshilfe in Hattingen, Senioren bei kleinen handwerklichen Arbeiten im Haushalt zu helfen. Ehrenamtlich und kostenlos.
von dr. anja pielorz
HATTINGEN. Viele ältere Paare, aber auch alleinstehende Senioren, verzweifeln oft an Kleinigkeiten: Das Auswechseln der Glühbirne, wozu man auf eine Treppenleiter steigen muss, das Auswechseln eines kaputten Scharniers oder gar das Auseinanderbauen von Regalen und Schränken – Alltag eben, der für viele aber nicht so einfach zu bewältigen ist. „Manche möchten oder können im Alter nicht mehr auf Treppen steigen. Und viele alleinstehende Frauen können die Bohrmaschine nicht bedienen, weil das doch immer der Ehemann gemacht hat, der aber nun nicht mehr lebt. In diesen Fällen leistet die Nachbarschaftshilfe Hattingen wertvolle Dienste“, erklärt Bernd Loewe.
Nur Material, Fahrtkosten und Parkgebühren müssen bezahlt werden. Die restlichen Kosten übernimmt die Nachbarschaftshilfe. Die Arbeit als solches ist ehrenamtlich.
„Aktuell freuen wir uns über eine Spende der Stadtwerke Hattingen von 500 Euro. Von dem Geld kaufen wir eine Bohrmaschine und einige andere Werkzeuge. Denn in der Regel bringen wir eigenes Werkzeug mit. Oft ist keines da oder es funktioniert nicht mehr richtig“, erklärt Wolfgang Halm, der auch bei der Nachbarschaftshilfe im Einsatz ist.
Der Kontakt entsteht entweder direkt über die Flyer der Organisation, über das Seniorenbüro der Stadt Hattingen oder über das Deutsche Rote Kreuz.
Und die Reparaturen haben noch ein Gutes: Die Nachbarschaftshilfe ist Gesprächspartner für Senioren, die einsam sind. „Wir arbeiten intensiv mit anderen Institutionen zusammen und bringen Senioren oft mit anderen Gruppen in Verbindung. Das ist eine durch und durch befriedigende Lösung für alle Beteiligten.“

Der Kontakt zur Nachbarschaftshilfe:
Bernd Loewe, 82526
Hans hartung, (34145
Helga Beermann, 682910
Manfred Taubert, (68759
DRK Hattingen, 202220