Michael Klüter übernimmt die Leitung der KISS

Die Kontakt- und Informationsstelle Hattingen (KISS), die gemeinsam mit der ehrenamtlich arbeitenden Selbsthilfekonferenz rund 100 Selbsthilfegruppen vor Ort betreut, erhält zum 1. Juli einen neuen Leiter. Michael Klüter wird Nachfolger von Maria-Elisabeth Warnecke, die in den Ruhestand geht. Auf einer Pressekonferenz wurde „der Neue“ vorgestellt.

„Ich bin der Neue“, stellte sich Michael Klüter (51) gleich selbst vor.
Der examinierte Krankenpfleger hat soziale Arbeit studiert und ist seit 1997 bei der Diakonie tätig, die die halbe Stelle für KISS und Demenznetzwerk finanziert. Mit der anderen halben Stelle arbeitet Klüter in den sozialen Diensten in einer Altenhilfeeinrichtung der Diakonie.
Mit dem 51jährigen bekommt die KISS zum ersten Mal seit ihres institutionellen Bestehens in Hattingen einen männlichen Leiter. „Ich hoffe, dass ich dadurch auch die Männer motivieren kann, Angebote der Selbsthilfe zu nutzen“, meint Michael Klüter. Denn nach wie vor gilt, was Marianne Zetzsche, ehrenamtliche Sprecherin der Selbsthilfekonferenz, in der alle Selbsthilfegruppen vertreten sind, erklärt: „Selbsthilfe ist weiblich. Nur bei Suchtgruppen und einigen Gruppen, die sich um körperliche Beschwerden kümmern, sind auch Männer zahlreich vertreten.“
Michael Klüter möchte im Laufe der Zeit allen Selbsthilfegruppen einen Besuch abstatten, wird auch die Sprechstunden-Zeiten der KISS auf dem Kirchplatz wie gewohnt anbieten und freut sich auf seine neue Arbeit. „Ich arbeite gern im sozialen Bereich mit motivierten Menschen zusammen.“
Für Maria-Elisabeth Warnecke war die KISS der ideale Arbeitsplatz. „Diese Mischung von freiheitlicher Gestaltung und menschlicher Nähe war einmalig.“ Sie war fünf Jahre Leiterin der Kontakt- und Informationsstelle am Kirchplatz.