Messe Hattingen: Die Rechnung ging nicht auf
Kommentar:
Messe der Gemeinnützigkeit plus Seniorenmesse gleich Messe Hattingen. Eine Rechnung, die aufgehen sollte. Eigentlich. Warum am letzten Samstag dennoch die Erwartungen so manchen Machers nicht erfüllt wurden, darüber lässt sich nur spekulieren.
Mit der Mai-Kirmes in der Innenstadt dürfte das Ausbleiben von „normalem“ Publikum nicht zu erklären sein. Mit dem nicht ganz optimalen Wetter ebenfalls nicht, denn schließlich regnete es ja nicht. Mit der Gebläsehalle als Veranstaltungsort? Vielleicht liegt sie vielen zu abseits – auch wenn es gute Busverbindungen gibt.
Diesen Mutmaßungen gegenüber stehen ein großes Engagement von Ehrenamtlichen, von Vereinen und von Einzelnen. Immerhin kamen über 70 Aussteller, um sich und ihr „Produkt“ zu präsentieren, das Gespräch mit Interessierten zu suchen. Für Kinder gab es ein hervorragendes Programm mit Spielgeräten auch jenseits der beliebten Hüpfburgen. Und das „Feuer.Wehrk“, das Feuerwehrmuseum, gestattete wenigstens einen winzig kleinen ersten Einblick in seine Hallen. Die Straße zwischen beiden Veranstaltungsorten war komplett gesperrt.
Und doch verloren sich die Menschen auf dem Gelände dazwischen.
Woran lag es?
An dem bunten – Kritiker sprachen gar von planlosem, weil wahllosem – Gemisch der Aussteller wohl kaum, wie mancher vermutete. Denn dazu hätte man ja kommen müssen, um das gut oder schlecht zu finden.
Vermutlich gibt es keine Antwort, warum wieder nur die „üblichen Verdächtigen“ der Messe Hattingen die Ehre gaben: Lokalpolitiker und Verwaltungsmitarbeiter, Funktionäre und ein paar Hattinger, die eben immer überall dabei sind.
Schade. Wer nicht kam, hat wirklich etwas verpasst. Hattingen hat viel zu bieten. Die Hattinger müssen es nur entdecken wollen. Vielleicht ja bei einem nächsten Mal.
Hoffentlich.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.