Vortrag am 16. September
Hattinger helfen Ukrainern: Initiative „Ukraine Medical Aid“ brachte Spenden ins Krisengebiet
Die private Initiative „Ukraine Medical Aid“ hat mittlerweile Sachspenden an Medikamenten und medizinischer Ausrüstung im Wert von einer halben Million Euro gesammelt und ins Krisengebiet gebracht. Bei einem Infoabend am 16. September im Paul-Gerhard-Haus in Hattingen berichten die Helfer über diese Transporte und die Zustände vor Ort. Sie wissen: „Der Krieg geht weiter und es wird weiter Hilfe benötigt.“
Über ihre Hilfstransporte in die Ukraine, über die Logistik und die Zustände in den Krisengebieten berichtet die Hattinger Initiative „Ukraine Medical Aid“ am Freitag, 16. September, 19 Uhr, im Paul Gerhardt-Haus an der Marxstraße 23. Unter dem Titel „Hattinger helfen Ukrainern – Eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg“ laden Garvin Richard Overrath und sein Team zu der Veranstaltung in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Welper-Blankenstein und unserer Pfarrei ein.
Der Blankensteiner Garvin Richard Overrath (42) hat es allein auf mittlerweile 68.000 Kilometer an Transporten in die Ukraine gebracht. Medikamente und Ausstattung bis hin zu Operationsgeräten konnten so die Stadt Lemberg (Lwiw) beziehungsweise die Kirchengemeinde Papst Johannes Paul II. erreichen (auf den Fotos Pater Taras von der Gemeinde, links, mit Garvin Richard Overrath). Von Lemberg aus wurden und werden die Hilfsgüter von Kolumbusrittern (Knights of Columbus, die weltweit größte römisch-katholische Laienvereinigung für Männer) überall dorthin in der Ukraine gebracht, wo sie so dringend gebraucht werden.
„Wir bedanken uns sehr bei den zahlreichen Spendern. Bisher kommen wir auf Sachspenden im Wert von einer halben Million Euro, mit denen wir die Menschen vor Ort unterstützen konnten“, sagt der zweifache Vater Overrath, „und gleichzeitig wissen wir und sehen wir, der Krieg geht weiter und es wird weiter Hilfe benötigt.“
Vortrag am 16. September
Bei der Veranstaltung am 16. September wird der gebürtige Bochumer und ausgebildete Personenschützer Overrath, zu dessen Ukraine-Helferteam, Spendensammlern und Unterstützern in Hattingen unter anderem seine Lebensgefährtin Johanna Walla, Inge Hanemann und der evangelische Pastor Uwe Crone gehören, von seinen Erlebnissen in der Ukraine, von Rettungsaktionen und Einsätzen in Lebensgefahr erzählen.
Als „digitaler Gast“ an diesem Abend wird unter anderem der kanadische Bergretter Mark Kozowy dabei sein, der in den vergangenen Monaten beispielsweise in den Wäldern rund um Kiew Ukrainer in der Erstversorgung von Verletzten ausgebildet hat.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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