Die aktuellen Corona-Zahlen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis
Erstmals britische Virusmutation gefunden
Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 8.143 bestätigte Corona-Fälle (Stand Freitag, 5. Februar), von diesen sind aktuell 701 infiziert, 7.187 gelten als genesen. Die Zahl der Infektionen ist innerhalb der letzten 24 Stunden um 31 gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt im Kreisgebiet bei 86,08 (unverändert zum Vortag).
In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit 55 Patienten mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung. 7 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 6 beatmet.
Die aktuell 701 Erkrankten wohnen in Breckerfeld (56), Ennepetal (58), Gevelsberg (64), Hattingen (129), Herdecke (44), Schwelm (51), Sprockhövel (21), Wetter (54) und Witten (224).
Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (164), Ennepetal (621), Gevelsberg (755), Hattingen (1.337), Herdecke (529), Schwelm (643), Sprockhövel (511), Wetter (456) und Witten (2.171).
Für die positiven Fälle sowie für Ansteckungsverdächtige ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 1.097 (Vortag 1.071) Personen im Kreis.
Insgesamt 255 Todesfälle
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona ist um 3 auf 255 gestiegen. Verstorben sind zwei Wittener im Alter von 92 und 97 Jahren sowie eine 88-jährige Frau, die im Philipp-Nicolai-Haus in Breckerfeld lebte.
Die insgesamt 255 Todesfälle im Ennepe-Ruhr-Kreis verteilen sich wie folgt auf die kreisangehörigen Städte: Breckerfeld (7), Ennepetal (11), Gevelsberg (19), Hattingen (58), Herdecke (32), Schwelm (21), Sprockhövel (15), Wetter (6) und Witten (86).
Mutation in Einrichtungen in Breckerfeld und Wetter
Erstmals wurde jetzt im Ennepe-Ruhr-Kreis die britische Mutation (B 1.1.7) des Coronavirus nachgewiesen. Zwar steht der endgültige Beweis mittels einer sequenziellen Untersuchung noch aus, das im ersten Schritt gewählte und dem Vertragspartner der Kreisverwaltung mögliche Verfahren gilt aber als sehr sicher und verlässlich.
Betroffen sind Bewohner und Mitarbeiter zweier Einrichtungen in Breckerfeld und Wetter. Sowohl im Philipp-Nicolai-Haus als auch im Frauenheim Wengern waren je 5 positive Proben anschließend zusätzlich auf mutierte Formen des Virus getestet worden. Bei allen zeigte sich die britische Mutation.
"Angesichts der sich bundesweit verbreitenden Mutationen haben auch wir diese Entwicklung natürlich im Auge. Entsprechende Tests veranlassen wir immer dann, wenn uns Informationen zu Verbindungen zu Trägern mutierter Viren vorliegen oder wenn sich Ausbrüche sehr schnell entwickeln", erläutert Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein. Jetzt habe sich der Verdacht erstmals bestätigt, eine mutierte Form des Virus ist nahezu sicher im Ennepe-Ruhr-Kreis angekommen.
Damit verbunden sind für die Einrichtungen in Breckerfeld und Wetter im Vergleich zur nicht-mutierten Virusform unter anderem veränderte Vorgaben für Tests und Kontaktpersonen. So müssen die positiv Getesteten nach zehn Tagen verpflichtend erneut getestet werden und Kontaktpersonen müssen 14 Tage in Quarantäne bleiben, ein so genanntes "Freitesten" nach zehn Tagen ist für sie nicht möglich. "Da es Hinweise gibt, dass die mutierten Viren erst sehr spät nachzuweisen sind, werden wir die Kontaktpersonen zudem an Tag zwölf ihrer Quarantäne testen", so Klinke-Rehbein.
Keine Neuinfektionen in VAMED Klinik in Hattingen
Gute Nachrichten gibt es für die VAMED Klinik in Hattingen, das Haus Curanum Am Ochenkamp in Schwelm und das Lutherhaus in Witten-Bommern. Da dort bei den jüngsten wöchentlichen Testungen keine Neuinfektionen gefunden wurde, konnten diese Ausbruchsgesehen für beendet erklärt werden. Auch in den Wittener Einrichtungen Haus Buschey, Seniorenhaus Witten-Stockum und Boecker-Stiftung - Haus am Voß’schen Garten gab es keine weiteren positiven Fälle. Hier möchte das Gesundheitsamt allerdings auf einzelnen Stationen erneut testen bevor das Ausbruchgeschehen als beendet bewertet wird.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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