Einsam und traurig? Caritas möchte Senioren helfen

Rosemarie Tiburski, Leiterin der Kontaktstelle bei der Caritas, ihr Stellvertreter Johannes Bahrenberg und Caritasdirektor Dominik Spanke freuen sich auf das neue Angebot.
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Regelmäßig kommen Menschen in die Kontaktstelle der Caritas an der Bahnhofstraße. Ob Kaffee- oder Frühstückstreff, Schach- oder Spielegruppe oder Einzelberatung – hier finden sie und oft auch ihre Angehörigen ein offenes Ohr. Manche von ihnen befinden sich in einer persönlichen Lebenskrise oder sind einfach traurig oder depressiv. Weil man vor Ort festgestellt hat, dass immer mehr ältere Menschen kommen, will man nun spezielle Angebote für Senioren schaffen.

„Wir wollen damit auf die demographische Entwicklung reagieren und auf die gesellschaftlichen Veränderungen. Immer mehr ältere Menschen vereinsamen und haben aufgrund ihrer geringen Rente keinen finanziellen Spielraum, am kulturellen Leben teilzunehmen. Oft sind sie einsam und traurig und trauen sich nicht einmal, hier anzurufen und um Beratung in speziellen Fragen, zum Beispiel bei Anträgen und Formularen, zu bitten“, erklärt Rosemarie Tiburski, Leiterin der Kontakt- und Beratungsstelle.
Diese Hürde kann man den Klienten nicht nehmen. Zum Telefonhörer greifen müssen sie auch für das neue Angebot. Doch danach will und wird man ihnen helfen. „Wir stellen uns vor, zunächst mit den Interessenten einen Beratungstermin zu vereinbaren. Wir möchten Vertrauen aufbauen und die Menschen sollen uns von ihren Vorlieben und Sorgen erzählen. Dann können wir mit einem gezielten Angebot darauf reagieren“, meint Johannes Bahrenberg. Geplant sind Gruppenangebote mit Musik, Bewegung, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Gedächtnistraining und kreatives Gestalten. „Was wir genau anbieten, hängt von den Interessen der Teilnehmer ab.“
„Wir wollen die Teilhabe am öffentlichen Leben verbessern. Wir wollen der Vereinsamung entgegenwirken und dadurch eine Steigerung der Lebensqualität für die Senioren erreichen“, so Caritasdirektor Dominik Spanke. Das Angebot richtet sich somit vor allem an Senioren, die nicht die körperlichen und/oder finanziellen Voraussetzungen haben, aktiv an den üblichen Seniorenveranstaltungen teilzunehmen. Oder die einfach nur traurig und antriebslos sind. Für diese Menschen gibt es Hilfe unter 02324/56990-31 (montags bis donnerstags 7.30 bis 16.30 Uhr, freitags bis 13 Uhr)

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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