Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Wem nutzt es?
Fast alle Waren, die wir heute im Discounter finden, tragen ein Datum mit der Bezeichnung :" Mindesthaltbar bis...". Kommt das Datum unserem Einkaufstag näher, legen wir es zurück ins Regal. Aber haben wir einmal nachgedacht, warum dieses Datum auf der Ware steht? Was sagt es aus?
Verbraucherschützer raten, dass dieser Artikel längst nicht verdorben ist. Bei Frischfleisch z.B. heißt es "nur zum sofortigen Verzehr geeignet". Aber bei Nudeln und anderen Hartwaren will der Gesetzgeber nun das MHD abschaffen. Wurden solche Lagerwaren immer trocken gelagert, eignen sich Nudeln oder Reis noch Jahre zum Verzehr. Warum also wegwerfen?
Dabei haben Hersteller bei vielen Waren das MHD aufgedruckt, um den Handel durch vernichtung der angeblich verfallenen Lebensmittel zu schnelleren Bestellterminen zu bewegen. Auch wir Verbraucher sollen Waren nicht mehr länger einlagern können. Das erhöht den Umsatz letztendlich der Hersteller. Ganz nebenbei fehlt auf der Verpackung dann auch der Platz für andere viel wichtigere Hinweise, etwa für Allergiker.
Sehen wir als Kunde und Verbraucher was das MHD angeht kritischer hin und lassen wir das auch den Händler hören.
Autor:Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen |
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