Hattinger und Sprockhöveler sind aber nicht dabei - Ergebnisse der Abstriche stehen noch aus
Coronavirus: EN-Kreis meldet am Montag sechs begründete Verdachtsfälle
Rückkehrer, die ihren Skiurlaub in Südtirol verbracht hatten, haben zu Wochenbeginn zu sechs begründeten Coronaverdachtsfällen im Ennepe-Ruhr-Kreis geführt.
Hintergrund: Seit Freitag stuft das Robert-Koch-Institut (RKI) die italienische Provinz als Risikogebiet ein. Da die sechs Betroffenen inzwischen Krankheitssymptome zeigen, gelten sie laut Vorgabe des RKI als begründete Verdachtsfälle.
Auf die Ergebnisse der bereits gemachten Abstriche wartet die Kreisverwaltung noch. Sobald diese vorliegen, werde die Öffentlichkeit entsprechend informiert werden, so die Pressestelle der Kreisverwaltung in Schwelm.
Mindestens bis dahin gilt für die Herdecker (3), die Wittener (2) und den Gevelsberger (1) häusliche Quarantäne. Weitere Einzelheiten zu den Personen nennt der Ennepe-Ruhr-Kreis mit Blick auf den Datenschutz nicht.
Einer der begründeten Verdachtsfälle ist Schülerin der Kämpenschule, einer Förderschule des Ennepe-Ruhr-Kreises in Witten. Zusammen mit sechs weiteren Schülern sowie zwei Lehrern und einem Integrationshelfer kehrte er Freitagabend aus Südtirol zurück.
Für 14 Tage häusliche Quarantäne angeordnet
"Wir haben für alle eine vierzehntägige häusliche Quarantäne angeordnet. Dies war ohne Krankheitssymptome kein ,Muss'. Da wir die Kämpenschule aber als sensiblen Bereich bewerten, haben wir uns aus Vorsicht zu diesem Schritt entschlossen", erläutert Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein. Gleichzeitig stellt sie fest: "Da keiner der Skifreizeit-Teilnehmer nach seiner Rückkehr in der Schule gewesen ist, kann der Unterricht an der Wittener Schule wie gewohnt weiterlaufen."
Während in Südtirol darüber diskutiert wird, die Skisaison vorzeitig zu beenden, bittet die Kreisverwaltung alle Urlaubsrückkehrer aus dieser Region, sich verantwortungsbewusst zu verhalten: "Aus unserer Sicht bedeutet das: Die Betroffenen bleiben - freiwillig - 14-Tage zu Hause und halten sich auch dort getrennt von den übrigen Mitbewohnern auf."
Alles andere könnte dem Virus dabei helfen, sich weiterzuverbreiten.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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