Besinnliches von UdoH. Kriwett: "Immer alleine geht nicht"
Ja, geschafft!
Es tut richtig gut, wenn man etwas aus eigener Kraft schafft, wenn man zu sich sagen kann: „Mensch, das hab‘ ICH gemacht, ganz alleine.“
Die Tapetenbahn halbwegs gerade an die Wand genagelt zu bekommen; einen Geburtstagsglückwunsch nicht wieder vergessen zu haben; oder etwas lang Aufgeschobenes und wirklich Schwieriges auf die Reihe gekriegt zu haben. Schön, wenn es klappt.
Ganz nebenbei: Oft genug bleibt uns nichts anderes übrig, weil wir (nur in dieser Sache?) sowieso auf uns allein gestellt sind. Das muss aber die Freude über das Erreichte nicht schmälern. Vielleicht kommt dann sogar noch eine kleine Portion Stolz dazu.
Aber es geht eben nicht immer alleine. Jede/r von uns kennt das. Wie schön ist es dann, wenn jemand für uns da ist – und einfach hilft. Freunde, Familie oder manchmal sogar völlig fremde Menschen.
Die kleine Portion Stolz gehört dann auch eindeutig in diese Situation: Ja, ich bin mir nicht zu schade, mir helfen zu lassen, wo es alleine nicht geht. Aber bitte genausogut andersherum: Ich helfe anderen, wo es alleine nicht geht.
Das hat ganz viel mit Religion zu tun. Aber man kann es auch schlicht so sagen: Das ganz normale Leben wird leichter, bunter, geschwisterlicher, freudiger, noch schöner, solidarischer, menschlicher.
Mal helfen und mal sich helfen lassen – da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone.
UdoH. Kriwett, katholisch, PastoralReferent in Hattingen
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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