Besinnliches von Susanne Schade: "Englische Zeiten"

Susanne Schade, Gemeindereferentin in St. Peter und Paul
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Sind bei Ihnen zuhause auch „englische Zeiten“ angebrochen? Nein, jetzt ist nicht eine persönliche Leidenschaft für alles Britische oder die englische Königin gemeint… Aber vermutlich ist bei Ihnen zuhause die Wohnung schon etwas vorweihnachtlich geschmückt.

Ich stelle zumindest bei mir fest, dass eine Reihe von unterschiedlichen „Engeln“ zur heimatlichen Adventsdekoration dazu gehört.
Bei meinen „englischen Heerscharen“ sind hingebungsvoll singende aus Ton dabei, goldüberzogene mit großen Flügeln oder mein kleiner Lieblingsengel mit Stupsnase und weißem Gewand aus Holz und ganz großen, standfesten Füßen.
Nachdenklich schaue ich mir meine „Himmlischen“ an und überlege, was sie mit den Engeln zu tun haben, die 300 mal in der Bibel erwähnt werden.
Der Begriff „Engel“ von griechisch „angelos“ beschreibt die Botenfunktion der Himmelswesen. Engel sind Boten Gottes. Sie sollen den Menschen etwas von Gott mitteilen. In allen biblischen Geschichten, die ich kenne, lösen Engel erst einmal Schrecken und (Ehr-)Furcht aus. (Meine Dekoengel tun das nicht!)
Der erste Gruß eines Engels in der Bibel ist vielfach „Fürchte dich nicht!“, um Menschen zu beruhigen, ihnen zu versichern: „Gott meint es gut mit dir.“
Dorothee Sölle hat es so formuliert: „Woran soll man einen Engel erkennen, außer dass er Mut macht, wo Angst war?“
Angesichts des Terrors der letzten Tage in Paris, Brüssel und Mali kann ich (und vermutlich viele andere Menschen auch) eine ermutigende Zusage wie im Psalm 91 gut gebrauchen: „…Gott befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.“
Wenn Ihnen innen und außen in dieser Adventszeit alles mal wieder dunkel erscheint, vertrauen Sie darauf, dass Phil Bosmanns Recht hat mit seinen Worten:
„Ein Engel ist jemand, den Gott dir ins Leben schickt, unerwartet und unverdient, damit er dir, wenn es ganz dunkel ist, ein paar Sterne anzündet.“
Das Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz heute bringt zumindest schon etwas mehr Licht…
Eine gute (wenigstens ab und zu besinnliche) Zeit vor Weihnachten wünscht

Susanne Schade,
Gemeindereferentin
in St. Peter und Paul

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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