Besinnliches von Frank Schulte: "Irgendwie war Wahlkampf"
Irgendwie haben wir den Wahlkampf und die Wahl überlebt! Können Sie sich noch erinnern? Jede Menge Parolen und noch mehr Wahlversprechen an den potenziellen Wähler.
Ja richtig, der Mindestlohn, der kommt ja jetzt! Zumindest hatten alle versprochen: Wir sind für soziale und gerechte Löhne!! Da können wir ja jetzt alle gespannt sein! Wieviel wird es werden? 7 Euro oder 8,50 Euro? Oder gibt es wieder eine gute Ausrede nichts zu tun! Egal welche Koalition regieren wird, wir Bürger möchten jetzt Taten sehen.
Ich befürchte, das Gegenteil wird passieren, niemand wird von Gerechtigkeit sprechen. Parteiinteressen sind nach der Wahl doch meist wichtiger als Versprechungen vor der Wahl.
Aber Gerechtigkeit ist Grundlage jeder Gesellschaft. Zu Recht sagen wir bei Managern, Angestellten, Beamtinnen, und „höher qualifizierten“ Berufen, dass Leistung sich lohnen soll. Warum regelt dann aber bei den unteren Lohngruppen der Markt die Armut? Von Leistung ist da nicht mehr die Rede! Warum eigentlich??
Sind Krankenpfleger und Verkäuferinnen keine Menschen, deren Leistung sich lohnen soll? Soll man da nicht bezahlen, dass Alten-pflegerinnen und Verkäufer hart und lange arbeiten?
„Wie man selbst nicht behandelt werden möchte, soll man auch niemand sonst behandeln.“ Hat Jesus mal gesagt! Haben viele andere auch schon gesagt! Und stände auch schön in einem Koalitionsvertrag!
Das wäre doch auch mal ein schönes Wahlergebnis: Wenn wir alle uns daran halten und so handeln!
Frank Schulte, Pfarrer
Johannes-Gemeinde,
Hattingen
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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