Besinnliches: Lächeln musst Du selbst

„...Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts…“
Na, kommt Ihnen der Text bekannt vor? Immerhin ist dieser Abschnitt aus dem 13. Kapitel im 1. Korintherbrief in der Bibel eine sehr beliebte Lesung bei kirchlichen Hochzeiten. Und davon gibt es ja in den Monaten Mai, Juni vielleicht auch die eine oder andere in Ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis.
Paulus, der Verfasser des Textes, preist die Bedeutung der Liebe in kraftvollen Bildern und jubelnden Worten. Der große alte evangelische Theologe Jörg Zink (immerhin schon 90 Jahre alt!) hat dieses „Hohelied der Liebe“ in einem Gedicht weiter geschrieben und in unsere heutige Zeit übersetzt.
Zwei Strophen möchte ich Ihnen mitgeben –nicht nur für Brautpaare:„Und wenn ich, ein Verliebter, von Zärtlichkeit spräche, und von Fantasie im Spiel der Liebe und ich dächte allein an die Liebe, die ich empfangen möchte, und nicht auch an die, die ich liebe, so wäre ich nichts als ein kleinkarierter Egoist.
Und wenn ich, eine Hausfrau, mein Leben hinbrächte – bitte, das einzige, was ich auf dieser Welt habe! – mit Kochen, Waschen, Wickeln, Aufräumen, um die Familie am Laufen zu halten, und mich bewegten nur die Interessen der anderen, niemals aber die Frage, was mir selbst gut tut, dann wäre ich eine bedauernswerte Marionette…“
Die Liebe zum Partner (zum Nächsten allgemein) und eine gesunde Liebe zu uns selbst sind große Aufgaben für unser Leben. Das „Sich-selbst-liebhaben“ kann mit winzigen Zeichen beginnen: Lächeln Sie sich morgens im Spiegel an. Nachweislich wirkt sich das sofort positiv auf die Stimmung und Haltung zum Tag aus!
Denken Sie daran: „Gott hat dir das Gesicht gegeben – lächeln musst du selber!“
Eine gute Woche (mit vielen Gründen zum Lächeln) wünscht

Susanne Schade,
Gemeindereferentin
in St. Peter und Paul