Besinnliches: Erster Schultag
Da sind sie wieder, die Schulanfänger. Manche verschwinden fast hinter ihrem Tornister und der Schultüte.
Die einen marschieren selbstbewusst ohne die Eltern los, andere zögern noch. Doch aufgeregt sind sie alle: Kinder, Eltern, Großeltern, und wer sonst noch mit dabei ist. Jetzt geht es endlich richtig los mit dem Lernen: Schreiben, Lesen, Rechnen, Englisch und was sonst noch auf dem Stundenplan steht. Die Lehrerinnen und Lehrer sind ebenfalls gespannt, was die kleinen Individualisten alles „mitbringen“.
Die Liste dessen, was sie in den ersten sechs Lebensjahren bereits gelernt haben, ist beeindruckend: Lächeln und lachen, aufstehen und laufen (in allen Variationen), sprechen, nachdenken, Dinge begreifen und Zusammenhänge hinterfragen, Gefühle wahrnehmen und ausdrücken, Fantasievolles bauen, konstruieren oder malen. Sie haben hoffentlich gelernt Freundschaften zu schließen und sich in eine Gemeinschaft einzufügen, um nur ein paar Dinge zu nennen.
Also: Sie sind sicher gut gerüstet für den Schulstart. Doch Leben ist mehr, und damit das gelingt, und auch Schwierigkeiten bewältigt werden, braucht jeder Mensch die Erfahrung geliebt zu werden.
Unsere Kinder – nicht nur die Schulanfänger – brauchen Eltern und andere Menschen an ihrer Seite, denen sie vertrauen können, von denen sie wissen, dass sie willkommen sind, so wie sie sind, unabhängig von schulischer oder anderer Leistung. Für viele Familien beginnt der erste Schultag mit einem Gottesdienst in Kirchen oder Schulen. Dort wird Kindern und Eltern Segen und Schutz Gottes zugesagt, ihm dürfen wir vertrauen, und für Gott ist jeder Mensch kostbar, wertvoll und wichtig mit seinen Stärken und mit seinen Grenzen.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Brigitte Leibold,
Gemeindereferentin
St. Mauritius
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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