An der Tankstelle: Jetzt soll Luft Geld kosten!

Als erstes hatte Shell die Idee: vor drei Jahren führte man für das Nachfüllen der Reifenluft einen Euro ein. Aber nur in den Bundesländern NRW, Baden-Würtemberg und Bayern. Das hat man bisher auch nicht erweitert. Auch Esso ging nun ähnlich vor. Auch hier ging man schwerpunktmäßig vor. Zu den von Esso ausgewählten Standorten zählt neben Großstädten quer durch die Republik auch das Ruhrgebiet.
Und der Konzern fand auch einen Grund: Im Ruhrgebiet werden besonders viele Anlagen, die eigentlich zum Kundendienst gehören, beschädigt oder gar gestohlen. Angeblich will Esso die Geräte nicht mehr kaufen, sondern in der Zukunft bei den Anbietern nur noch zu kaufen. Da würde es sich auch anbieten, von den Benutzern einen Obolus zu verlangen, Man müsse die Geräte im Falle des Verlustes ja auch ersetzen.
Viele Kunden bezeichnen das Kostenverhalten der Konzerne schlicht als Abzocke. Bisher galt das Nachfüllen der Reifenluft als Service zu Gunsten der Verkehrssicherheit. Dies könnte in Zukunft eine nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Besonders weil es Überlegungen gibt, dass ab einer bestimmten Kundenzahl zusätzlicher Gewinn ohne Leistung gemacht wird.
Fraglich ist, ob es gerecht ist, dass eine Bezahlung für den Kundendienst nur in bestimmten und ausgewählten Regionen vorgenommen wird.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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