Weißes Gold auf Hattingens Straßen

Die ersten 250 Tonnen Salz sind in der neuen Lagerhalle der Stadt Hattingen eingetroffen. In der nächsten Zeit werden weitere 500 Tonnen erwartet und noch einmal 500 Tonnen wurden bereits vorgeordert. Die Lagerhalle hat eine Kapazität von 1000 Tonnen Streusalz und ist 400 qm groß. Foto: Pielorz
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Der letzte Winter war lang und hart und es gab auch in Hattingen Probleme mit dem städtischen Streusalzvorrat. In diesem Jahr will man besser gerüstet sein.
Nachdem die alte Lagerhalle, die Straßen.NRW gehört, wegen Eigenbedarf gekündigt wurde, musste sich die Stadt nach einer neuen Lagerfläche umsehen. Hallen aus Metallkonstruktionen kommen für die Salzlagerung natürlich nicht infrage, weil das Material sofort durch das Salz angegriffen wird. Nach einiger Suche fand die Stadt auf dem Industriegelände der ehemaligen Henrichshütte eine Fläche, auf der in nur zwei Monaten von der AGR Abfallgesellschaft Ruhrgebiet eine neue Halle errichtet wurde.
Dort wird jetzt Natriumchlorid eingelagert, welches im Winter pur verstreut wird. „Die Mischung mit Granulat hat keine gute Ökobilanz“, weiß Bernd Bramsiepe vom Fachbereich und zuständig für den Winterdienst. „Es muss mit der Kehrmaschine aufgefangen werden und verstopft die Kanäle. Das Salz, welches wir hier lagern, kommt aus Marokko über Belgien nach NRW und hat bis -15 Grad eine gute Wirkung.“ Teuer ist das weiße Gold auf jeden Fall. Kostete die Tonne im letzten Jahr noch rund 50 Euro, musste die Stadt trotz europaweiter Ausschreibung jetzt 80 Euro hinblättern – Konsequenz des letzten Winters.

Die ersten 250 Tonnen Salz sind in der neuen Lagerhalle der Stadt Hattingen eingetroffen. In der nächsten Zeit werden weitere 500 Tonnen erwartet und noch einmal 500 Tonnen wurden bereits vorgeordert. Die Lagerhalle hat eine Kapazität von 1000 Tonnen Streusalz und ist 400 qm groß. Foto: Pielorz
Michael Block (links) ist der Pressesprecher des Bauherrn der neuen Halle, der AGR Abfallgesellschaft Ruhrgebiet. Er stellte die neue Halle gemeinsam vor mit Jürgen Loose (Bildmitte) und Bernd Bramsiepe (rechts) vom städtischen Fachbereich Stadtbetriebe und Tiefbau, Schwerpunkt Winterdienst. Foto: Pielorz
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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