Weißes Gold auf Hattingens Straßen
Der letzte Winter war lang und hart und es gab auch in Hattingen Probleme mit dem städtischen Streusalzvorrat. In diesem Jahr will man besser gerüstet sein.
Nachdem die alte Lagerhalle, die Straßen.NRW gehört, wegen Eigenbedarf gekündigt wurde, musste sich die Stadt nach einer neuen Lagerfläche umsehen. Hallen aus Metallkonstruktionen kommen für die Salzlagerung natürlich nicht infrage, weil das Material sofort durch das Salz angegriffen wird. Nach einiger Suche fand die Stadt auf dem Industriegelände der ehemaligen Henrichshütte eine Fläche, auf der in nur zwei Monaten von der AGR Abfallgesellschaft Ruhrgebiet eine neue Halle errichtet wurde.
Dort wird jetzt Natriumchlorid eingelagert, welches im Winter pur verstreut wird. „Die Mischung mit Granulat hat keine gute Ökobilanz“, weiß Bernd Bramsiepe vom Fachbereich und zuständig für den Winterdienst. „Es muss mit der Kehrmaschine aufgefangen werden und verstopft die Kanäle. Das Salz, welches wir hier lagern, kommt aus Marokko über Belgien nach NRW und hat bis -15 Grad eine gute Wirkung.“ Teuer ist das weiße Gold auf jeden Fall. Kostete die Tonne im letzten Jahr noch rund 50 Euro, musste die Stadt trotz europaweiter Ausschreibung jetzt 80 Euro hinblättern – Konsequenz des letzten Winters.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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