Weichen sind gestellt: Kaufland arbeitet bei Hertie
Obwohl der Kaufvertrag für die Hertie-Immobilie an der Großen Weilstraße, wie der STADTSPIEGEL mehrfach berichtete, bereits am Anfang des Jahres geschlossen wurde, kann Kaufland das Objekt erst jetzt übernehmen.
Nach der Beurkundung am 5. Januar 2010 mussten wichtige Hürden genommen werden, bevor der Verkauf vollständig durchgeführt werden konnte. Im Anschluss an die Vermittlung des Kaufvertrags begleiteten deshalb die Retail-Berater von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Käufer und Verkäufer auch während der Abwicklung in den vergangenen Monaten.
Das ehemalige Hertie-Warenhaus liegt in direkter Nachbarschaft zum neu errichteten Einkaufszentrum Reschop Carré. Der Verkauf an eine Grundstücksgesellschaft der Kaufland Stiftung erlangt erst jetzt Rechtskraft, weil zunächst ein Grundstückstausch mit den Eigentümern des benachbarten Einkaufszentrums nötig war.
Außerdem mussten mit der Stadt Hattingen Regelungen getroffen werden, um es den Besuchern der Stadtfeste zu ermöglichen, auch außerhalb der Geschäftszeiten von Kaufland auf dem Gelände zu parken.
Nun kann Kaufland das Objekt umbauen, um es zukünftig als SB-Warenhaus zu nutzen. Der Bauantrag wird noch in diesem Jahr eingereicht. Die Umbauzeit wird je nach Witterung sechs bis neun Monate dauern. Die Eröffnung des komplett umgebauten und neu gestalteten Gebäudes ist Ende 2011 geplant.
„Gerade der Verkauf des Objekts in Hattingen zeigt, dass es nicht damit getan ist, Käufer für die ehemaligen Hertie-Häuser zu finden. Vielmehr ist häufig für alle Beteiligten viel Detailarbeit nötig, was die Transaktionen sehr zeitaufwändig gestaltet“, erläutert Christoph Meyer, Mitglied der Geschäftsleitung von BNP Paribas Real Estate und Leiter Retail-Investment, der die Vermarktung der Hertie-Liegenschaften betreut.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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