War das nun Anweisung zum Drogenkonsum ?

Es war am Montagabend im Programm auf RTL. 21.15 Uhr war geradezu die beste Sendezeit, als gezeigt wurde, dass der Fernsehreporter Jenke von Wilmsdorff sich Ecstasy und LSD, Speed und Ritalin rein schmiss. Allerlei illegale Substanzen im Selbstversuch eingenommen, um dann die Folgen von seinem Team dokumentieren zu lassen. Dabei schrie er aufgeputscht und euphorisiert in die Kamera. Mit seinen dunklen Augenringen sah er sichtbar gestresst aus.
Nun untersucht die Landesmedienanstalt in Hannover die Produktion auf einen Anfangsverdacht der Jugendgefährdung.
Gegen diese Vorwürfe wehrt sich RTL. Man sagt dort, dass man das Thema dokumentiert, statt es zu tabuisieren. Weiter heißt es bei dem Sender, dass man den Drogenkonsum nicht verherrlicht habe, sondern man habe ihn eingeordnet, um von dem zerstörerischen Konsequenzen zu warnen.
Es wurden in der Sendung auch Drogenopfer gezeigt. Drogenproband Wilmsdorff betonte aber auch sein Gefühl mehr Wissen zu haben als vorher.
Gelohnt hat sich die Sendung im Kampf um die angesprochene Zielgruppe der 14 bis 49-jährigen . Ihr Marktanteil kletterte auf 24,8 Prozent.
Bleibt die Frage: Ist das Vorgehen der niedersächsischen Landesmedienanstalt angemessen und zu unterstützen?

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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