Untere Heggerstraße wird zur Großbaustelle

Ab Montag, 27. August, bekommt der untere Bereich der Heggerstraße/Gelinde endlich ein neues Pflaster. Dann wird dieser Bereich der Fußgängerzone bis November zur Großbaustelle.  Foto: Römer
  • Ab Montag, 27. August, bekommt der untere Bereich der Heggerstraße/Gelinde endlich ein neues Pflaster. Dann wird dieser Bereich der Fußgängerzone bis November zur Großbaustelle. Foto: Römer
  • hochgeladen von Roland Römer

In der Innenstadt wird ab Montag, 27. August, gebaggert, weil der untere Bereich der Fußgängerzone im Auftrag der Stadt teilweise neue Pflastersteine bekommt.

Wie der STADTSPIEGEL bereits berichtete, werden über 1000 Quadratmeter in der Flanierzone im Bereich Gelinde bis Krämersdorf und Untermarkt sowie der Heggerstraße bis zur Kreuzung Augustastraße saniert.
Mit den Arbeiten wird am Montag, 27. August, im Gelinde begonnen und im November soll die Maßnahme bereits abgeschlossen sein. Während der Bauphase ist mit Behinderungen zu rechnen, aber alle Geschäfte werden erreichbar bleiben, das teilt die Stadt mit und bittet um Verständnis.
Rund 180.000 Euro fließen aus dem städtischen Haushalt in diese Maßnahme, bei der das marode Natursteinpflaster, das einen Streifen im mittleren Bereich der Fußgängerzonenpflasterung bildet, gegen strapazierfähigere Betonsteine ausgetauscht wird.
„Die Sanierung wird in mehrere Bauabschnitte aufgeteilt. Begonnen wird in der Straße Gelinde, die für den Durchgang gesperrt wird. Während der Bauarbeiten soll der Hauptstrom der Innenstadtbesucher über die Keilstraße geleitet werden. Sämtliche Geschäfte sind während der Bauarbeiten erreichbar“, erklärt Andreas Lensch, stellvertretender Leiter des Fachbereiches Stadtbetriebe und Tiefbau. „Zwischen Unter- und Obermarkt werden die Fußgänger an beiden Seiten der Baustelle vorbeigeführt. Im weiteren Verlauf der Heggerstraße von Obermarkt bis Augustastraße werden die Arbeiten so aufgeteilt, dass die Straße passiert werden kann.“
Notwendig wird die aufwendige Sanierung, weil der Sandstein, der vor 15 Jahren verlegt wurde, für eine viel genutzte Fußgängerzone, die auch von schweren Lieferfahrzeugen befahren wird, nicht geeignet ist.
„Die Schäden des Natursteinpflasters sind derart angewachsen, dass nur mit hohem Aufwand die Verkehrssicherheit gewährt werden könnte. Das Auswechseln des zerstörten Sandsteinpflasters als auch die teilweise Reparatur mit Asphalt verbessert die Situation nicht, so dass eine umfassende Sanierung erforderlich ist“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für den Bauausschuss, der die Maßnahme im Juni 2012 beschlossen hat.
Die Fußgängerzone in der Altstadt wurde Mitte der 90er Jahre neu gestaltet. Es wurde eine 4,50 Meter breite Fahrgasse mit Natursteinpflaster gebaut und die Randbereiche der Straßen wurden mit Betonplatten gestaltet. Durch den Materialmix aus Naturstein und Kunststein sollten einerseits der historische Charakter erhalten und anderseits die Kosten minimiert werden.
Um das jetzige Bild der Straßengestaltung beizubehalten, soll der vorhandene Naturstein gegen einen Betonstein ausgewechselt werden. Es werden annähernd gleiche Steinformate wiedergewählt.
„Der Beton kann durch Zusatz an Pigmenten entsprechend eingefärbt werden. Vorgesehen ist ein heller Betonstein, der durch Zugabe von Ockerpigmenten optisch sandsteinfarbig erscheint. Gegenüber dem Naturstein mit acht Zentimetern Höhe ist hier ein Betonstein in einer Stärke von zwölf Zentimetern Höhe gewählt worden, um dem Lkw-Verkehr einen größeren Widerstand entgegenzusetzen“, so die Stadt.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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