STRUKTURWANDEL: Auch Hattingen hat von der EU profitiert !

Viele der jüngeren Menschen in unserer Stadt kennen den glühenden Abendhimmel nur noch durch Erzählungen. Bis Mitte der 1980er Jahre floss beim sogenannten Abstich das glühende Eisen aus den Hochöfen. Dann wurde das Aus für die Henrichshütte und das Eisen hörte auf zu fließen und damit auch das Glühen. Zwei Hochöfen fanden in der VR China neue sitzer, ein Hochofen blieb hier und ist Bestandteil des Industriemuseum.
Und es ging auch eine gewisse Angst um. Was soll aus der industriebrache werden? Aber schon bald gab es Pläne für neue Arbeitsplätze auf dem riesigen Areal der ehemaligen Hütte. Keine einfache Angelegenheit, die zudem noch mit sehr hohen Kosten verbunden war. Und schnell war auch klar, Hattingen allein kann dies nicht stemmen.
Zunächst wurde Geld aus dem Landeshaushalt beantragt. Als dieses Geld in Düsseldorf genehmigt war, konnte zusätzliches Geld über einen Fond in Brüssel beantragt werden. Schliesslich flossen 12 Millionen DM EU-Gelder für die Sanierung des Verseuchten Industriebodens.
DerBau des heutigen "Hüttenparks" konnte beginnen. Und das Ergebnis kann sich heute sehen lassen.
Trotzdem sollten Kommunen darauf achten, daß in Brüssel gefasste Beschlüsse die Kommunen nicht so einengen, daß sie ihre Selbstbestimmung oder gar ihre Eigenständigkeit einbüssen. Deshalb sollte bei einer Wahlentscheidung darauf geachtet werden, dass der gewählte EU-Abgeordnete auch noch nach dem Wahltag zu erreichen ist. Jede Partei sollte sicherstellen, dass die Abgeordneten einen bestimmten Bezirk betreuen sollten. So habe ich von der SPD auf Anfrage die Auskunft bekommen, daß dort so verfahren wird. Wenn z.B. Dietmar Köster in das EU- Parlament einzieht, wäre er unser verantwortlicher Ansprechpartner.