Politische Wahlpropaganda im Ausland; Muss das sein?

Samstag in Oberhausen: Türkische Fahnen, viel Polizei, viel Verunsicherung.
Der türkische Ministerpräsident spricht zu der Abstimmung über das Referendum, welches dem Staatspräsidenten Erdogan mit einer großen Machtfülle ausstatten soll. Eine innenpolitische Angelegenheit, welche die in Deutschland lebenden Türken an die Wahlurnen rufen soll. Menschen, die in Deutschland leben, in der Türkei ein Stimmrecht haben, von dem Referendum aber nur indirekt betroffen sind sind. Kann das gut gehen?
Ich selbst bin dagegen. In den Niederlanden habe ich einmal einen Deutschen getroffen, der mir die "Rote Fahne", ein Zentralorgan einer unbedeutenden linksextremen Organisation. Ich lehnte ab, aber der Mann ließ nicht locker. Es entstand eine Diskussion und ich versuchte ihm zu erklären "warum nicht". Er nannte mich darauf einen "Reaktionär" und ich beendete das Gespräch.
Ich bin dagegen, dass Menschen, woher auch immer ihre internen Angelegenheiten nach Deutschland tragen, obwohl das reine innenpolitische Themen sind. Erdogan soll sein "Ermächtigungsgesetz" in der Türkei belassen. In der Geschichte hat Deutschland schon genug Erfahrungen im eigenen Land damit gemacht. Was ist, wenn Marie Le Pen oder andere ihren Wahlkampf nach Deutschland tragen? Ich glaube, dass durch solch ein Unterfangen viel politische Unruhen entstehen können. Wahlkampf sollte dort gemacht werden, wo die Politik stattfindet.
Meine Frage: Können ausländische Wahlkämpfe nach Deutschland gebracht werden?

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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