Parken wird ab dem 1. Januar 2013 teurer

Parken in Hattingen wird ab dem nächsten Jahr teurer. Vorausgesetzt der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 29. November, 17 Uhr, stimmt im Großen Sitzungssaal des Hattinger Rathauses dem Vorschlag der Verwaltung zu.

Demnach sollen die Parkgebühren auf den ebenerdigen Parkplätzen steigen, und zwar am Alten ZOB (Bunker), an der Park-+-Ride- (P + R-)Anlage am S-Bahnhof, an der Sparkasse/Bunker je angefangene 30 Minuten auf 60 Cent, wobei das Tagsticket unverändert bei sechs Euro bleibt.
Auf den Parkplätzen Roonstraße, Rathausplatz, Finanzamt, Schreys Gasse, allen Straßenrandplätze sowie Sonderparkplätzen (Rathaushof, ehemaliges Hallenbad Talstraße) kosten ab Januar 2013 jede angefangenen 30 Minuten 40 Cent. Auch hier bleiben die Kosten fürs Tagesticket mit vier Euro unverändert.
Da nach den bisherigen Berechnungen für das Jahr 2012 von einer positiven Einnahmeentwicklung aus der Bewirtschaftung der ebenerdigen Parkplätze auszugehen ist, können für das Jahr 2012 zusammen mit erwarteten Einnahmen aus der Bewirtschaftung der ebenerdigen Parkplätze in Höhe von 520.000,00 Euro Gesamteinnahmen in Höhe von 780.000,00 Euro in Ansatz gebracht werden. Damit würden Mehreinnahmen gegenüber dem Haushaltsjahr 2009 in Höhe von 290.000 Euro realisiert.
Im Rahmen des Haushaltssanierungsplanes benötigt die Stadt ab 2013 weitere Mehreinnahmen in Höhe von 110.000 Euro durch die Bewirtschaftung der ebenerdigen Parkplätze. Durch die geplante Erhöhung der Parkgebühren um zehn Cent sei mit einer Einnahme in Höhe von 690.000 Euro zu rechnen, so die Stadt in der Sitzungsvorlage. Zusammen mit den Einnahmen aus der Bewirtschaftung des Parkhauses, die für das Jahr 2013 in Höhe von 270.000,00 Euro in Ansatz gebracht werden, ergibt sich somit ein Ansatz für 2013 in Höhe von 960.000,00 Euro.
Diese Summe ist um 70.000 Euro höher als erwartet. Als Gründe dafür nennt die Stadtverwaltung Mehreinnahmen in Höhe von 10.000 Euro jährlich durch die verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage, dass der alte ZOB (Bunker) nicht mehr von Dauerparkern genutzt werden darf und dadurch Kurzparker jährlich rund 35.000 Euro in die Kasse spülen. Durch ein verbessertes Wartungskonzept bei den Parkscheinautomaten seien zudem die Ausfallzeiten verringert worden. Und letztlich verzeichnet die Stadt auch eine erhöhte Akzeptanz der Bürger gegenüber der Erhöhung der Parkgebühren.
Wegen der für 2013 angekündigten (Wieder-)Öffnung des „Kaufland“-Parkhauses, warnt die Stadt, könnte die Mehreinnahme aber auch deutlich geringer ausfallen.