„Natur gegen Beton“ in Holthausen: Grundschule soll ins Schulzentrum
Wer aufmerksam durch die Hattinger Innenstadt geht, stößt derzeit auf ein Schild „Natur gegen Beton“ und damit auf Protestplakate der Elterninitiative zum Erhalt der Grundschule Holthausen am derzeitigen Standort. Vor allem in Holthausen finden sich die Plakate ebenfalls.
1971 wurde die städtische Grundschule Am Hagen eingeweiht und seit dieser Zeit hat sich Holthausen sehr entwickelt. Schon mehrfach berichtete der STADTSPIEGEL über die drangvolle Enge in der Schule, die bis heute darin gipfelt, dass sich Schüler und Senioren den Pavillon des Seniorentreffs für unterschiedliche Aktivitäten teilen müssen.
Die Eltern, organisiert in der Schulpflegschaft der Grundschule, laufen Sturm gegen die Pläne, der Grundschule mit einem Umzug in das Schulzentrum Holthausen an der Lindstockstraße mehr Raum zu verschaffen. Sie sehen den Vorteil für die Grundschüler vor allem in der grünen zentralen Lage der Schule. Auch die kleine Einheit wird befürwortet gegenüber dem großen Betonbau des Schulzentrums.
Dort werden allerdings nach dem Auszug und der Schließung der Marie-Curie-Realschule zum Sommer 2016 Räume frei, welche die Stadt selbstverständlich neu belegen möchte.
Hinzu kommen Probleme am Grundschulgebäude selbst: Hier müsste die Stadtverwaltung einiges investieren und sanieren.
"Noch nichts konkret"
Beate Schiffer, die als Dezernentin im Verwaltungsvorstand auch die Schulentwicklung verantwortet, erklärte gegenüber dem STADTSPIEGEL, man befinde sich derzeit in einem Prüfprozess und nehme alle Schulen und deren Entwicklung unter die Lupe.
Sie verwies auf den gesellschaftlichen Wandel und die demographische Entwicklung, die natürlich vor Veränderungen in Schulen und Kindertagesstätten nicht Halt mache.
Konkret sei aber noch nichts und man könne über alles reden.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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