Namenszusatz für Schilder: Das muss nicht sein
Einen Namenszusatz für die Stadt auf dem Ortseingangsschild oder an anderen Orten? Die meisten Bürger sind der Meinung: Wir haben doch zur Zeit auch andere Probleme.
Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen hat sich online auf dem Hattinger Lokalkompass geäußert. Er hat mit dem Zusatz „Ruhrstadt“ zwar eine Idee, doch auch für ihn ist das Geld eine wichtigere Angelegenheit. „Das kostet Geld, was wir nicht haben“.
Dabei denkt der Hattinger nicht nur an die Ortseingangsschilder, sondern vor allem an die vielen Dokumente und Schriftstücke, die den Namen Hattingen im Titelkopf tragen und dann alle geändert werden müssen. Höchst überflüssig!
Ingrid Wälter findet die Idee schon liebenswert. Sie schlägt „Altstadtkleinod im Grünen“ vor und sieht vor allem in der historischen Altstadt ein Merkmal, welches gewürdigt werden sollte.
Für Fritz Löbbecke hingegen steht fest: „Keinen Euro für diese Wahnsinnsidee! Diesen Vorschlag mache ich für künftige Sparmaßnahmen im Stadthaushalt. Auch nur angedachte Vorschläge gehen an dem Zweck eines Ortsschildes vorbei: Markierung von Grenzen der Wohnbebauung und damit Verkehrsbeschränkung auf 50 km/h.
Grenzenlose Dummheit wäre es, in Übersteigerung der Maßnahme auch die Ortsteilschilder zu ergänzen wie etwa ‚Hattingen – Ortsteil Niederwenigern – ein Dorf mit Weitblick‘. Das gehört in die allgemeine Werbung, aber nicht auf ein weisungsgebundenes Verkehrsschild.“
Für die Hattinger ist der Namenszusatz bei Schildern der Stadt wohl eher kein Thema vorrangiger Bedeutung.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.