Nach der Wahl kam die Ernüchterung

Noch am Wahlabend kam es zu einigen Diskussionen. Der Wähler hatte entschieden, aber wie? Bei vielen Parteifunktionären herrschte pure Ratlosigkeit bis blankes Entsetzen. Selbst die strahlende Siegerpartei deutete Skepsis an. Sie hatte ihren Koalitionspartner verloren. Grüne wurden demontiert, auch die Linke verlor und die neue Alternative schaffte es nicht. Ob es ein Problem damit geben wird, dass 16 Prozent der Wählerstimmen nicht zum Zuge kamen ? Sofort wurden Stimmen laut, die eine Herabsetzung der 5%-Sperrklausel wünschen. Aber gerade diese Sperrklausel hat uns doch in der Vergangenheit vor "parlamentarischem Chaos" bewahrt. Dass diese 5% Hürde zu überwinden ist haben Grüne und Linke bewiesen.Sie sind mittlerweile schon fest im Bundestag verankert. Die gerade vor einem halben Jahr gegründete Alternative für Deutschland scheiterte knapp. Aber ist gerade aus so einem Grund die Hürde wichtiger Betandteil unseres Wahlrechts? Gut, in 6 Monaten einen funktionierenden Pateiapparat zu schaffen ist eine Leistung die anerkannt werden muß. Aber mit nur einem Thema ins Parlament? Was ist mit Innen- oder Aussenpolitik, V erteidigung ist da auch ein Fremdwort.
Die etablierten Parteien täten gut daran, sich auf ihre Werte zu besinnen und üntereinander bestehnde Unterschiede deutlich zu machen. Zu lange hat sich die ausgeschiedene FDP zu einem Anhängsel der CDU wurde. Unterschiede verschwanden immer mehr. Nun kommt es bei allen Parteien darauf an, was nach dem Wundenlecken kommt. Die Wähler haben ein berechtigtes Interesse daran, dass es in der Zukunft deutliche Ziele gibt und Parteien auch im Wahlkampf ehrliche Aussagen machen, was uns in der Zukunft erwartet. Denn nur so fällt es auch dem Wähler leichter nicht auf "Exoten" hereinzufallen.
Eines hat der Wahlausgang aber auch gezeigt: schon bald werden wir uns an viele neue Köpfe in den Vorständen gewöhnen müssen. Ob die auch einen Politikwechsel bringen wird sich zeigen.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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