Baumfällungen an der Horstschule
Mit Sägen und Security gegen gute Argumente

Da weint auch der Himmel: Die ersten Platanen sind "am Boden zerstört". Mit jedem Baum stirbt ein Stück Hoffnung auf eine grüne Zukunft der Stadt Hattingen. | Foto: von mir
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  • Da weint auch der Himmel: Die ersten Platanen sind "am Boden zerstört". Mit jedem Baum stirbt ein Stück Hoffnung auf eine grüne Zukunft der Stadt Hattingen.
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Hier setzt ein demokratisch gewählter Stadtrat seine Macht wider alle erkennbare Vernunft und die eingelegten Mittel vieler engagierter Bürger*innen ein. Sägen und Security gegen gute Argumente: Der Schaden, den man damit dem Demokratieverständnis zufügt, ist fast noch schlimmer als der, den die Bäume erleiden - und mit ihnen ein wohltuender Ort für Schüler*innen und Anwohner*innen.
Seit Tagen ist der Schulhof der Horstschule in Welper mit einem Bauzaun weiträumig abgesperrt, und als wenn das nicht reichen würde, patroullieren dahinter auch noch Wachleute einer Securityfirma. Man scheint böse Sabotageakte zu befürchten.
Dabei ist der eigentliche Sabotageakt ein ganz anderer: die Fällung der alten, Schatten spendenden Bäume auf diesem Platz. Denn das ist auch Sabotage am Glauben an die Mitwirkungsmöglichkeiten engagierter Menschen in einer lebendigen Demokratie. Sabotage an einer grünen Lunge Welpers. Und Sabotage womöglich auch an den Finanzen der Stadt Hattingen, für die der geplante Erweiterungsbau sehr viel teurer werden könnte als uns bisher vorgerechnet worden ist.

Details im Video sind in der Vollbildansicht besser zu erkennen
Nun kann man hier zwar bald neue Klassenräume bauen, doch was bleibt, ist bei vielen Bürger*innen ein zerstörtes Vertrauen in ihre Möglichkeiten, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Und die nachwachsende Generation muss nicht nur ohne den Schatten der verschwundenen Bäume lernen (zu leben). Hoffentlich lernt sie auch, wie man sich effektiver dagegen wehren kann!

Was bleibt, sind Trauer, Wut und Enttäuschung. Der Bauzaun hält all das auf Distanz von den Arbeitern, die wirklich nichts dafür können - und auch nicht dagegen. | Foto: von mir
  • Was bleibt, sind Trauer, Wut und Enttäuschung. Der Bauzaun hält all das auf Distanz von den Arbeitern, die wirklich nichts dafür können - und auch nicht dagegen.
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Autor:

Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen

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