Hattingen ist fußgänger- und fahrradfreundlich
Minister überreicht Urkunde
Hattingen hat die Auszeichnung als fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt in NRW erhalten. Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte Bürgermeister Glaser die Urkunde gemeinsam mit Christine Fuchs. Sie ist die Geschäftsführerin der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“ (AGFS NRW).
Nach der Bereisung einer Expertenkommission der AGFS mit Vertretern der Stadt im November vergangenen Jahres, wurde Hattingen dem Ministerium für diese Auszeichnung vorgeschlagen.
Minister Krischer: „Es ist nicht einfach in den Kreis der Kommunen zu kommen, die die Kriterien erfüllen. Hattingen setzt die Anforderungen in jeder Hinsicht um, um das Prädikat zu erhalten. Der Fuß- und Radverkehr wird hier aktiv gefördert und wir sehen, dass sich viel zum Positiven verändert hat.“ Es werde sowohl der Alltags- als auch der Freizeitverkehr gefördert und ein Radverkehrskonzept liege vor. Eine sichere Verkehrsinfrastruktur sei wichtig und eine große Herausforderung.
„Die Urkunde ist Wertschätzung und Ansporn zugleich. Wir können die Unterstützung gut gebrauchen, um uns als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt weiterzuentwickeln“, so Bürgermeister Dirk Glaser Die Asphaltierung der Glückauf-Trasse, neue Fahrradstraßen und der Ausbau des bestehenden Netzes, stellte Bürgermeister Dirk Glaser bei der Urkundenübergabe heraus.
Hattingen überzeugte die Kommission nicht nur mit seinen diversen Radwegen, sondern auch anhand der Umgestaltung der Thingstraße in Welper oder dem Skatepark an der Ruhr, abgesenkten Bordsteinen und dem Schülerprojekt Walking-Bus.
“Mit der Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft ist die erste Hürde überwunden. Jetzt aber geht es weiter an die Arbeit und die AGFS unterstützt und bietet ihre Hilfe dabei an. Lückenschlüsse und Verkehrssicherheit sind aktuelle Themen. Uns liegen viele Beispiele und Konzepte vor, die schon mit Behörden abgestimmt sind. Wir geben unser Wissen weiter und helfen den Kommunen damit Projekte schneller, weniger personalintensiv und günstiger umzusetzen“, betont Christine Fuchs.
Überaus positiv fiel der AGFS der Modal-Split auf, also die Verteilung der verschiedenen Verkehrsmittel innerhalb des Stadtgebiets. „Der Anteil der Radfahrenden ist von 4 auf 9 Prozent gestiegen“, erklärt Baudezernent Jens Hendrix. Insgesamt waren sich alle Beteiligten einig, Hattingen sei auf einem guten Weg, um für alternative Verkehrsmittel und Fußgänger attraktiver zu werden.
Ein großes Projekt in diesem Zusammenhang ist die Ruhrpromenade mit der Brücke über die Ruhr, die Jens Hendrix dem Minister bei dem Treffen im Rathaus vorgestellt hat. Es soll im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA 2027) umgesetzt werden und zusammen mit vielen Naturschutzmaßnahmen eine Verbindung von Winz-Baak an die Innenstadt schaffen.
AGFS
Die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“ (AGFS NRW) engagiert sich als Netzwerk für eine zukunftsweisende Mobilität, bei der der sichere Fuß- und Radverkehr im Mittelpunkt einer alle Verkehrsmittel integrierenden Infrastruktur steht. Als Kompetenz-Netzwerk steht die AGFS NRW ihren Mitgliedern pro-aktiv bei Planung, Konzeption und Umsetzung zur Seite und vertritt kommunale Interessen bei der Landes- und Bundesregierung. Zusätzlich hält das Land NRW exklusive Fördermittel für Mitglieder bereit.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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