Marie-Curie-Realschule braucht 52 Anmeldungen
Lehrer, Eltern und Schüler sind hoch zufrieden mit der Marie-Curie-Realschule im Schulzentrum Holthausen, die im Herbst 2003 an den Start ging. Kleine, überschaubare Einheiten, viele Projekte, Fahrten und Arbeitsgemeinschaften und mit ihrer Qualifikation zum Abi liegt die Schule zehn Prozent über dem Landesdurchschnitt.
Doch vielleicht nützt das alles nichts. Entscheidend sind die Anmeldezahlen der neu zu bildenden Fünfer. Zwei Eingangsklassen muss die Schule bilden können, 52 Schüler braucht sie dafür. Bereits im letzten Jahr wurde dieses Ziel verfehlt und nur mit einer Sondergenehmigung der Bezirksregierung konnten die beiden Klassen noch gebildet werden.
„Diese Genehmigung wird es nicht mehr geben“, macht Schuldezernentin Beate Schiffer bei einem Pressetermin mit Schulleitung, Eltern, Lehrern und Schülern klar. Sie wirbt für den Erhalt der Schule, findet die geleistete Arbeit beeindruckend.
„Gerade unsere kleinen Einheiten ermöglichen neben der fachlichen Qualifikation auch die Entwicklung der Persönlichkeiten der Schüler“, betont Schulleiter Jürgen Ernst. Man habe das Problem, dass die Realschule Grünstraße auf eine lange Tradition zurückblicken könne und man selbst noch nicht im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen sei. Und die Eltern hätten um die schulische Zukunft des Nachwuchses Angst, wenn nach der Anmeldung ihres Kindes keine Eingangsstufe gebildet werden könne.
Diese Sorge kann Eltern genommen werden. „Jedes Kind wird dann die Möglichkeit haben, zur Grünstraße oder auf die Gesamtschule gehen zu können“, so Beate Schiffer.
Man hoffe aber auf ausreichende Anmeldezahlen ab Montag, 18. Februar, bis Donnerstag, 21. Februar, von 9 bis 12 Uhr und zusätzlich am Mittwoch, 20. Februar, von 15 bis 18 Uhr.
Naturwissenschaften mit den Grundlagen der Informatik (Klasse 6), eine Wochenstunde Schulschach für alle zur Verbesserung der Konzentration (wofür alle Lehrer sich selbst in Schach gebildet haben!), das Sprachzertifikat Delf, Paris-Wochenenden, Spanisch-AG mit Studienfahrt nach Barcelona, eine jährliche Fahrt der Krakau-AG mit Besuch der Gedenkstätten in Auschwitz (wir berichteten), die Italienisch-AG in Kooperation mit dem Gymnasium – aber auch eine SV, die eine Karnevalsparty für die Fünfer und Sechser organisiert im Partyraum des Schulzentrums.
Die Palette ist bunt, aber allen ist nur eines wichtig: Lasst diese Schule bitte nicht sterben!
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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