Hilfe für die Hattinger Tafel
Hektisch ist es geworden, nachdem der STADTSPIEGEL und der Lokalkompass über das drohende „Aus“ der Hattinger Tafel im Herbst berichteten.
Rund 65.000 Euro pro Jahr muss die Hattinger Tafel über Sponsoren erzielen, um die Ausgaben decken zu können. Dazu gehören die Miete plus Nebenkosten, das Fahrzeug plus Betriebskosten, Versicherungen und die Kosten für den einzigen nicht-ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel, Geschäftsführer Jürgen Sotzek. Rund die Hälfte dieser Ausgaben kann ab Herbst nicht mehr gedeckt werden und bedeutet das „Aus“ für die Tafel.
Jürgen Sotzek kam aus der Arbeitslosigkeit vor vielen Jahren zur Hattinger Tafel und macht keinen Hehl daraus, dass der Job für ihn „sein Herz“ ist. Ein Fulltime-Job, wie er im Gespräch immer wieder betont. Fünf Tage in der Woche ist er mit der Organisation der Einrichtung, der Aufteilung von Fahrern und Lebensmittelbeschaffung, dem Bürokram, dem Sponsoring und vielem mehr beschäftigt. Hinter vorgehaltener Hand wurde immer mal wieder diskutiert, ob seine Arbeit nicht auch von Ehrenamtlichen zu erledigen sei. „Das geht nicht“, ist die Vorsitzende der Tafel, Anja Werning, überzeugt. Sie arbeitet ehrenamtlich und weiß: „Einer muss die Fäden in der Hand halten und der Verein sieht das genauso.“
Übrigens ein kleiner Verein: Gerade einmal acht Mitglieder hat die Hattinger Tafel. Für einen Jahresbeitrag von dreißig Euro kann man Mitglied werden. Und sicher ist: Von den Mitgliedsbeiträgen kann man keine großen Sprünge machen.
Die Stadt, so die Tafel-Verantwortlichen, kennt die Finanzprobleme schon lange. Nur kostenlose Räume oder feste Sponsoren können jetzt noch helfen.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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