Hattingen hat eine historische Baustelle
Nun rollen sie endlich, die Baufahrzeuge zwischen Feldstraße und Pottacker. Warum "endlich"?
Bereits in den 30er Jahren gab es Pläne die Fläche zu bebauen. Vor dieser Zeit gab es im Bereich einen Sportplatz, wohl für einen Vorgänger des TuS Hattingen. Nach der Schließung des Sportplatzes wurde das Gelände eingeebnet und es entstand die Fläche wie wir sie fast seit dem Kriegsende Kennen.
Stets bereit einer neuen Nutzung zugeführt zu werden, gab es dort Brachland mitten in der Stadt, die von den Bürgern schon bald in Gartenfläche verwandelt wurde. Generationen weiteten mit der Zeit das Grabeland immer mehr aus. Es entstanden regelrechte Freizeitflächen auf denen zum Teil recht ansehnliche Gartenhäuser. Das ging sogar soweit, dass der damalige Stadtdirektor Augstein die Erbauer persönlich aufforderte unschöne Stellen doch unbedingt zu verschönern.
Während dessen aber befassten sich politische Gremien immer öfter mit der Weiterentwicklung der nahe der Innenstadt gelegenen eigentlich hochwertigen Fläche. Ideen gab es immer viele. Ich erinnere mich, dass auch eine heimische Handelskette eine Filiale eröffnen wollte, Nach einer Weile wurde das Vorhaben wieder fallen gelassen.
Vor gut 25 Jahren kam dann auch in die politische Führung sichtbares Leben. Im Bereich Nord/ Holthauser Straße wurde nun offizielles Grabeland geschaffen und den bis dahin nur geduldeten Nutzern zu ordentlichen Konditionen angeboten. Seit dieser Zeit wurde auch untersagt, das Grundstück weiter zu nutzen.
Jetzt, nachdem die Planung noch über Jahre immer wieder verworfen und neu aufgebaut wurde, ist das Jahr 2015 endlich zu dem Jahr geworden, in welchem die Innenstadt von Hattingen endlich wieder ein neues Bild bekommt.
Autor:Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen |
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