Stadtgespräch: Verwaltungsvorstand und "Linke"-Fraktion luden ein
Hattingen: Bürger-Informationsveranstaltungen zur geplanten Kanalnetzübertragung an den RV
Der STADTSPIEGEL berichtete bereits am 15. März über die von der Stadt Hattingen geplante dauerhafte Übertragung der Nutzungsrechte an den Hattinger Kanälen an den Ruhrverband. Dazu fand am letzten Samstag eine Informationsveranstaltung der Partei Die Linke und am Montag eine gut besuchte Informationsveranstaltung der Stadt Hattingen für interessierte Bürgerinnen und Bürger statt.
In der über zweistündigen Informationsveranstaltung der Stadt Hattingen informierten Bürgermeister Dirk Glaser, Kämmerer Frank Mielke, Repräsentanten des Ruhrverbandes sowie Wirtschaftsprüfer der BPG-Prüfungsgesellschaft über das geplante Übertragungs- und Partnerschaftsmodell mit dem Ruhrverband, welches über 110 Millionen Euro in die Stadtkasse spülen soll.
Angesprochen wurden auch die zukünftige Gebührenentwicklung der Abwassergebühren, die kommunale Handlungsfreiheit, die finanztechnischen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt sowie die Kostentransparenz beim Ruhrverband. Die Bürger stellten zahlreiche Fragen an die Referenten.
„Die Gebühren werden sich zukünftig nicht anders entwickeln, als wenn die Stadt Hattingen die Verantwortung für das 206 Kilometer lange Kanalnetz behält“, sagte Bürgermeister Dirk Glaser.
Neben den Beratungen in den Fraktionen wird sich der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Thema am 26. März beschäftigen. Der Kämmerer hofft dann, dass die Stadtverordnetenversammlung am 11. April 2019 der Verwaltungsvorlage zustimmt. Weitere Detailverhandlungen mit dem RV sind dann erforderlich, damit bis zur Einbringung des Haushaltes für das Jahr 2020 im Oktober 2019 Klarheit besteht, ob die vorgeschlagene Beauftragung des RV zustande kommt oder nicht.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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