„Es geht um unser aller Sicherheit“
Rund 100 interessierte Bürgerinnen, Bürger und Feuerwehrleute folgten der Einladung von SPD Stadtverband und Ratsfraktion zu einer öffentlichen Fraktionssitzung zum Thema „Feuerwache“ im TuS Vereinsheim am Wildhagen.
In einem kurzen chronologischen Abriss zu den vergangenen 12 Planungsjahren durch die Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Melanie Witte-Lonsing wurde allen Anwesenden deutlich vor Augen geführt, dass bisher in der Frage eines Neubaus der Feuerwache Konsens zwischen SPD und CDU herrschte, der mit der auf Antrag der CDU erfolgten geheimen Abstimmung im Rat im Juli 2010 einseitig und ohne Not aufgekündigt wurde. Selbst die Kommunale Finanzaufsicht hat trotz Haushaltssicherung dem Bau einer neuen Feuerwache zugestimmt. Einzige Bedingung: Vorziehen der ohnehin für 2012 vorgesehenen Veräußerung von finanziellen Beteiligungen. Diesem Procedere hatte die Jamaika-Koalition bereits im Zuge der Etatberatungen im April 2010 zugestimmt. „Trotzdem heißt es jetzt, die Sozis wollen die Stadtwerke verhökern,“ empört sich Achim Paas unter breiter Zustimmung seiner Fraktionskollegen.
In einem eloquenten und informativen Vortrag, der die aus einer vorangegangenen Besichtigung der Feuerwache gewonnen Eindrücke noch einmal unterstreicht, erläutert Jürgen Rabenschlag, Chef der Hattinger Feuerwehr, nochmals die Notwendigkeit eine Lösung für die veraltete und marode Wache in der Friedrichstraße zu finden. „Es geht um unser aller Sicherheit,“ bringt es ein besorgter Bürger auf den Punkt und erntet viel Zustimmung.
„Was können wir Bürger tun?“, fragt eine Bürgerin. „Sprechen sie mit ihren Ratsmitgliedern vor Ort. Ich bin mir sicher, dass Sie alle kennen,“ fordert Achim Paas und versichert gleichzeitig, dass die SPD-Fraktion sich weiterhin für den Neubau einer Feuerwache einsetzen wird. Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch macht deutlich, dass man auch seitens der Verwaltung nach Lösungen sucht und fordert die Feuerwehrleute auf, durchzuhalten und in ihrem Engagement für eine neue Wache nicht nachzulassen. Nur gemeinsam könne man es schaffen.
Autor:Uwe Fry aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.