Erfolgsstory: Zehn Jahre ZGS
Im Januar 2004 wurde in Sprockhövel laut Ratsbeschluss die Zentrale Gebäudebewirtschaftung (ZGS) gegründet mit dem Ziel der Transparenz und der Kostenersparnis.
„Die ZGS hat zwischen 2004 und 2012 rund 25 Millionen Euro verausgabt, die durch Einnahmen und Kredite gegenfinanziert wurden. In den Jahren 2010, 2011, 2012 und im ersten Jahr wurden keine Kredite aufgenommen. Die ZGS hat für die Stadt Einnahmen erzielt, allein zwischen 2004 und 2007 waren dies fünf Millionen Euro, die dem städtischen Haushalt zugeführt wurden. Zusätzlich spart die ZGS der Stadt jährlich 650.000 Euro ein, davon 400.000 Euro aus Bauunterhaltung. Durch unser Energie- und Flächenmanagement sowie einem Gebäudekataster wissen wir genau, wo wir in zehn Jahren stehen wollen. Wenn beispielsweise das Dach einer Schule häufig repariert werden muss, schauen wir uns an, wie wir dies energetisch sanieren können. Dadurch reduzieren wir den Verbrauch der Energie und Preiserhöhungen können durch den Minderverbrauch aufgefangen werden“, so Betriebsleiter Ralph Holtze.
Jährlich würden etwa zwischen 280.000 und 350.000 Euro für Bauunterhaltung ausgegeben. „Als die Kommune das noch gemacht hat“, waren es 900.000 Euro“. Allerdings wurde damals auch weniger investiert.
Auch bei der GPA-Prüfung 2008 wurden der ZGS im interkommunalen Vergleich sehr gute Ergebnisse testiert.
Nun gibt es Überlegungen einer Wiedereingliederung des Eigenbetriebes in den städtischen Haushalt. Während die Stadt früher im Haushalt nur eine Einnahmen/Ausgaben-Bilanz vorzulegen hatte, jetzt aber nach dem Neuen Kommunalen Finanzmanagement genauso wie die ZGS auch Abschreibungen, Zinsen und Auflösungen berücksichtigen muss, soll eine Antwort gefunden werden.
„Die Einschränkung der ZGS in ihren finanziellen Möglichkeiten sehe ich in einem solche Falle ebenso gegeben wie den Verlust der Transparenz“, so Ralph Holtze.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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