Dr. Goch: Gesamtschule wird voll saniert
Die Stadt möchte Welper in den nächsten Jahren mit Projekten in Millionenhöhe aufwerten und hat dazu ein Handlungskonzept erstellt.
Das bezieht auch die Sanierung der Gesamtschule mit ein. Teile der Umbaukosten könnten so vom Land gefördert werden und müssten nicht aus der Stadtkasse gezahlt werden. Das hätte aber Konsequenzen für die Schule, die als Schwerpunktschule für das Jahr 2014 vorgesehen wurde, denn die Landesförderung kann nur Maßnahmen ab 2015 berücksichtigen.
Das stieß im Stadtentwicklungs- und im Schulausschuss nicht auf Zustimmung der Kommunalpolitiker.
Aber von vorne: In diesem Jahr sollen schwerpunktmäßig an der Gesamtschule Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dafür sind im städtischen Etat 650.000 Euro für Bauarbeiten und 350.000 Euro Lehrmittel enthalten und politisch beschlossen worden.
Weil aber im Rahmen des Stadtumbaus West auch Modernisierungsmaßnahmen an Schulen förderfähig sind, wurde die Gesamtschule jetzt als eine Maßnahme in das Handlungskonzept für Welper aufgenommen. Der Vorteil ist, dass alle Arbeiten wie geplant durchgeführt werden können, die Stadt müsste aber nicht alle Maßnahmen komplett aus eigener Tasche bezahlen. Das ersparte Geld würde in den Stadtumbau West fließen.
„Ich verstehe, dass die Schule lieber heute als morgen mit der Sanierung beginnen möchte und der Druck groß ist, aber wir können kein Geld verschenken. Alle dringenden Arbeiten zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes werden wie geplant in 2014 durchgeführt – auch die, für die wir keine Zuschüsse bekommen. Der Schule wird durch den Förderantrag kein Geld weggenommen, sondern das Land übernimmt Kosten, die sonst die Stadt zahlen müsste. Das Gesparte kommt dann wiederum Welper, also dem Schulumfeld, zugute“, so Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch.
Es wird in Kürze ein Gespräch mit der Zuschussbehörde geben. Dann wird sich klären, welche Maßnahmen zuschussfähig sind und mit in das Programm aufgenommen werden. „Ich denke, wenn Klarheit besteht, wird die Verunsicherung genommen und auch Akzeptanz und Konsens erzielt. Sicher möchte niemand eine Chance für unsere Stadt vertun und Zuschüsse ausschlagen“, so Dagmar Goch.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.