SPD für Erhalt des Lehrschwimmbeckens in Niederwenigern
"Arrogant und unsensibel"
Die Nachricht, dass das Lehrschwimmbecken in Niederwenigern nicht weiter betrieben werden soll, kam überraschend – auch für Politiker, die erst aus der Zeitung von dem Vorhaben der Stadt erfuhren. Die SPD-Fraktion will sich dies nicht bieten lassen und kämpft gegen die Schließung des Beckens.
„In Zeiten, in denen immer weniger Kinder schwimmen können und es umfangreiche Förderungen gibt, um Kindern das Schwimmen beizubringen, können wir keine Lehrbäder schließen. Das ist keine Sache, die der Bürgermeister alleine entscheiden kann. Er hat die Politik über sein Vorgehen nicht informiert und mit seiner Entscheidung, das Bad zu schließen, politische Beschlüsse zum Erhalt des Bades torpediert“, kritisiert SPD-Fraktionsvorsitzender Achim Paas. Für seine Fraktion stellte Paas den Antrag, das Thema Schwimmbecken auch im Rat zu behandeln.
SPD-Ratsmitglied Marlis Fry bezeichnete das Vorgehen der Verwaltung als „arrogant und unsensibel“ und wies auf die Wichtigkeit des Erhalts nicht nur für die Schule, sondern auch für die VHS hin.
Bürgermeister Glaser, so die SPD, habe eingestehen müssen, dass er für die VHS-Kurse im Schwimmbecken am Heidehof keine Lösung habe, Hattingen aber schließlich noch andere Bäder besäße. Zudem sei er von falschen Nutzerzahlen ausgegangen und sei sich auch nicht bewusst gewesen, dass derartige Themen mit der Politik abzustimmen seien.
Am Ende seiner Rede machte Paas noch einmal deutlich, dass Bürgermeister Glaser die Verantwortung für die Schließung trage. SPD-Ratsmitglied Melanie Witte-Lonsing betonte: „Wir erwarten, dass die Verwaltung ab sofort an diesem Thema arbeitet und Lösungswege präsentiert.“
Autor:Michael Köster aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.