An türkischer Istanbul Lisesi Schule darf Weihnachten nicht mehr erwähnt werden

Die Istanbul Lisesi Schule existiert seit 1915. Seit 1957 regelt ein deutsch-türkisches Kulturabkommen den Schulverlauf. Die Hälfte der Lehrer sind Deutsche und werden aus Deutschland bezahlt. Die meisten Kinder sind Türken. Die Themen des Unterrichts wurde in dem Kulturabkommen geregelt. Bisher konnten die jahrgangsbesten Türken nach ihrem Abitur in Deutschland studieren.
Jetzt wurde der Schule verboten Weihnachten in den Unterricht aufzunehmen. Advent, Weihnachtslieder und das Weihnachtsfest selbst wurden durch ein Rundschreiben zu einem Tabu erklärt. Dabei gilt Jesus als zu verehrender Prophet Gottes. Dabei wird Weihnachten von vielen türkischen Familien gefeiert.
Kritiker sehen das Weihnachtsverbot in einem Zusammenhang mit der fortschreitender Islamisierung durch die türkische Regierung. Besonders eine Verschärfung durch den türkischen Präsidenten Erdogan steht in dieser Tradition. Aber selbst Mitglieder der Regierungspartei AKP stehen der Verbotsinitiative kritisch gegenüber.
Deutschland stellten nicht nur Politiker aus CDU/CSU das deutsch/ türkische Kulturabkommen in Frage. Selbst Grüne und Linke sehen eine weitere Belastung der Beziehungen. In Frage gestellt wurden vor allem die Zahlung weiterer Fördergelder. Allerdings bekämen die deutschen Lehrkräfte, etwa 35 Personen, dann keine Bezahlung mehr.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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