Osterspaziergang bei Blankenstein
Wiedererwachendes Blühen und Balzen
Zugegeben: Außer Sonnenschein fehlten mir heute noch mindestens 10° mehr Lufttemperatur, um das Gefühl von Lebensfreude auch am eigenen Leibe zu erfahren. Doch das Waldstück unterhalb der Blankensteiner Klinik ist ein Idyll, das ich selbst dann genießen kann, wenn ich dafür klamme Finger und feuchte Taschentücher in Kauf nehmen muss.
Natürlich reagiert auch die Natur verhalten auf die ausbleibende Wärme und das nur fahle Licht. Dort, am Waldboden, erst recht. So blinzeln die Buschwindröschen nur durch halb geschlossene Augenlider, andere Blumen entfalten ihre Blüten noch gar nicht so richtig. Da müssen wir wohl noch ein paar (wärmere) Tage abwarten, mit anderen Worten: Erst nach der Osterwoche ist deutlich mehr zu erhoffen.
Trotzdem: Die Frühlingsboten stehen unübersehbar in den Startlöchern. Und andere eher unüberhörbar, wie vor allem die Rotkehlchen. Schwer vor die Linse zu bekommen zwar, da oben in den Zweigen, und vor dem (dann doch wieder zu hellgrauen) Himmel auch nicht so farbenfroh leuchtend. Ich habe aber versucht, das Beste rauszuholen. Das andere Bild entstand bereits gestern im Gemeindewald Welper.
Revierkämpfe
Kurz nach dem oberen Foto fiel ein flatternd-zappelndes Federknäuel von einem benachbarten Baum nur wenige Meter vor mir auf den Boden. Dort entwirrte es sich zu zwei Rotkehlchen, die sich wohl im Revierkampf ineinander verbissen hatten. Das eine, offenbar das siegreiche, kehrte gleich in "seinen" Baum zurück, das andere brauchte erst mal einige Augenblicke, um sich (und seine Federn) wieder zu sortieren. Für ein weiteres Foto ging das alles jedoch zu schnell.
Ich freue mich jedenfalls schon auf die Gelegenheit, bei "echten" Frühlingstemperaturen wieder dort unterwegs zu sein. Nicht ohne meine Kamera, versteht sich ...
Autor:Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen | |
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