Unbekannte gießen giftige Substanz ins Auengebiet

Gerd Hehs (links, Fischereiaufseher im EN-Kreis und Mitglied im ASV) und Frank Jahnke, Vorsitzender des ASV, begutachten den Schaden. Die Triebe von vielen kleinen Bäumen sind völlig abgestorben und das Gras drumherum ist braun.Foto: Biene
  • Gerd Hehs (links, Fischereiaufseher im EN-Kreis und Mitglied im ASV) und Frank Jahnke, Vorsitzender des ASV, begutachten den Schaden. Die Triebe von vielen kleinen Bäumen sind völlig abgestorben und das Gras drumherum ist braun.Foto: Biene
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Der ASV Henrichshütte ist sich sicher und hat bereits entsprechende Gespräche geführt: Zwischen Birschels Mühle und dem Landhaus Grum auf der Hattinger Seite wurden einige wild wachsende Bäume Ende Mai (bis zum 26. Mai) auf der sensiblen Fläche des Auenentwicklungsbebietes regelrecht vergiftet.

Frank Jahnke, Vorsitzender des ASV Henrichshütte, hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Entdeckt hatte den Schaden Gerd Hehs, Fischereiaufseher im EN-Kreis und ebenfalls Mitglied im Angelverein. Die sensible Fläche ist mit Schildern versehen, die das Betreten verbietet. Diese Fläche ist schon einmal in den Mittelpunkt des Interesses gerückt, weil am lauschigen Ufer Jugendliche öfter eine Party feierten (der STADTSPIEGEL berichtete seinerzeit darüber). Daraufhin wurden die Schilder aufgestellt.
Dass Jugendliche etwas mit der vermutlich giftigen Substanz zu tun haben könnten, schließt Frank Jahnke allerdings aus. „Das glaube ich nicht. Die haben zwar immer Müll hinterlassen, aber so etwas würden sie nicht machen. Ich weiß es nicht, wer auf solche Gedanken kommt. Ich gehe davon aus, dass die Substanz in jedem Fall für die Bäume giftig ist und auch ins Wasser gelaufen ist. Nun müssen Boden- und Wasserproben entnommen werden, um festzustellen, um was für eine Substanz es sich handelt. Die Bezirksregierung ist auch eingeschaltet. Ob die Bäume, die sich selbst gepflanzt haben, wieder ausschlagen werden, kann ich nicht sagen.“
Für die Natur sei dies jedenfalls ein herber Rückschlag und zudem völlig sinnlos. „Es wird versucht, dass sich die Flussauen möglichst natürlich entwickeln und dann passiert so etwas“, empört sich Frank Jahnke.
Er kann die Aktion nicht verstehen und hofft auf verstärkte Wachsamkeit von Spaziergängern in der Umgebung.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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