Hattingen: Klasse 4b der Grundschule Bruchfeld pflanzt 50 junge Feldahornbäume

Viel gelernt, viel körperlich gearbeitet und etwas für die Umwelt getan – da konnten sich die jungen Grundschüler, die sich hier alle zum Gruppenfoto aufgestellt haben, am Ende zufrieden auf den Heimweg machen.  Foto: Römer
  • Viel gelernt, viel körperlich gearbeitet und etwas für die Umwelt getan – da konnten sich die jungen Grundschüler, die sich hier alle zum Gruppenfoto aufgestellt haben, am Ende zufrieden auf den Heimweg machen. Foto: Römer
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Eigentlich gar nicht so schüchtern wie auf dem Foto ist normalerweise der Weimaraner „Frisco vom Ems­tal“.

Das ist auch gut so, denn der Hund von Förster Thomas Jansen war auch diesmal wieder der erklärte Liebling, als die Gewinner der letztjährigen Waldjugendspiele im August 2014 zum Bäumepflanzen angetreten waren.
Allerdings nur am Treffpunkt mit dem Förster und seinem Vierbeiner, der renovierten Großen Schutzhütte, ging es um den Hund.
Denn am Ziel stürzten sich die Schüler der Klasse 4b der Gemeinschaftsgrundschule Bruchfeld gleich auf Hacken und Spaten, die von Waldarbeitern für die Pflanzaktion bereitgelegt worden waren.
Da musste Klassenlehrer Georg Wittlerbäumer erst einmal für Ordnung sorgen. Denn in dem ganzen Trubel sollten ja die 50 jungen Feldahornbäume – Feldahorn ist der Baum des Jahres 2015 – natürlich nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Feldahorn ist der Baum des Jahres 2015

Sehr diszipliniert ging es anschließend an die Arbeit. Und Arbeit war es fürwahr. Das stellten die jungen Pflanzer sehr schnell fest. Einfach ist es nämlich nicht junge Bäume in Walderde zu bekommen, das merkten die jungen Schüler ziemlich bald. Aber die Waldarbeiter standen ihnen zum Glück mit Tat, Förster Thomas Jansen hauptsächlich mit Rat zur Seite. So dauerte die willkommene Abwechslung vom üblichen Schulalltag nur knapp anderthalb Stunden, bis die Arbeit getan war.
Seinen Standort, erklärte Thomas Jansen, habe der neu gepflanzte Waldahorn in einem „Femel“, wie der Förster einen Aufforstungsbereich nennt, an einem „Innenwaldrand“.
Dahinter sind, wie auch im obigen Foto zu sehen, junge Eichen gepflanzt. Die stecken zu ihrem Schutz in so genannten „Wuchs- und Schutzhüllen“. Thomas Jansen: „Sie schützen den jungen Baum gegen Reh-Verbiss und das Fegen der Rehböcke. Mit Fegen ist in der Jägersprache gemeint, dass die Böcke die absterbende Basthaut um ihre Geweihe abreiben. Die Hüllen selbst bestehen aus UV-unbeständigem Kunststoff, der sich selbst abbaut. Mit ihnen habe ich noch nicht so eine Erfahrung. Weil die aber ziemlich teuer sind, andererseits aber auch sehr gute Dienste leisten, hoffe ich, diese noch einmal wiederverwenden zu können.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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